Toprex

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2024-12-31
Registrierungsnummer
006302-00
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Suspensionskonzentrat mit 125 g/l (11,3 Gew.-%) Paclobutrazol und 250 g/l (22,5 Gew.-%) Difenoconazol

Einsatzgebiet:
Kombinationsprodukt zur Verbesserung der Standfestigkeit und zur Bekämpfung von Wurzel-hals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans) in Winterraps

Wirkungsweise:
TOPREX ist ein Kombinationsprodukt aus Wachstumsregler und Fungizid mit den Wirkstoffen Paclobutrazol und Difenoconazol. Die Wirkstoffe werden schnell von der Pflanze aufgenommen und im Xylem des Pflanzengewebes akropetal transportiert. Die wachstumsregulatorische Wirkung beruht auf dem Eingriff in die pflanzliche Gibberellin-Biosynthese, wodurch Zellstreckung und Zellteilung gehemmt werden. Dadurch wird übermäßiges Längenwachstum des Bestandes gebremst, so dass die Überwinterungsfähigkeit sowie die Standfestigkeit der Kultur verbessert werden. Damit ist auch das Lagerrisiko verringert, so dass problemlose Ernte und volle Ausschöpfung des Ertragspotentials möglich werden. Die fungizide Wirkung von TOPREX beruht auf dem Eingriff in die pilzliche Ergosterol-Biosynthese. TOPREX wirkt gegen die Wurzelhals- und Stängelfäule sowohl vorbeugend (protektiv) als auch befallshemmend (kurativ).
Wirksmechanismus (FRAC-Gruppe): nicht gelistet (Paclobutrazol), 3 (Difenoconazol)

Wirkungsspektrum:
Winterraps:
Verbesserung der Standfestigkeit
Bekämpfung der Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)

Kulturverträglichkeit:
TOPREX erwies sich in allen geprüften Winterrapssorten als sehr gut verträglich.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs-und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungszeitpunkt:
1. Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn im Herbst von BBCH 14 bis Vegetationsende.
2. Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn im Frühjahr von BBCH 35 bis 55.

Aufwandmenge:
0,5 l/ha in 200 bis 300 l Wasser/ha.

Anzahl Anwendungen:
Maximal zwei Anwendungen (eine im Herbst und eine im Frühjahr) in der Kultur.

Wartezeiten:
Winterraps: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Winterraps (bei Befallsbeginn im Herbst ab BBCH 14 bis Vegetationsende)
Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)
0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha. Herbstanwendung: bei Befallsbeginn von BBCH 14 bis Vegetationsende. Maximal 2 Anwendungen (eine im Herbst und eine im Frühjahr) in der Kultur. Spritzen.

Winterraps (bei Befallsbeginn im Frühjahr von BBCH 35 bis BBCH 55)
Wurzelhals- und Stängelfäule (Leptosphaeria maculans)
0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha. Frühjahrsanwendung: bei Befallsbeginn im Frühjahr von BBCH 35 bis BBCH 55. Maximal 2 Anwendungen (eine im Herbst und eine im Frühjahr) in der Kultur. Spritzen.

Winterraps (bei Befallsbeginn im Herbst ab BBCH 14 bis Vegetationsende)
Verbesserung der Standfestigkeit
0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha. Herbstanwendung: bei Befallsbeginn von BBCH 14 bis Vegetationsende. Maximal 2 Anwendungen (eine im Herbst und eine im Frühjahr) in der Kultur. Spritzen.

Winterraps (bei Befallsbeginn im Frühjahr von BBCH 35 bis BBCH 55)
Verbesserung der Standfestigkeit
0,5 l/ha in 200–300 l Wasser/ha. Frühjahrsanwendung: bei Befallsbeginn im Frühjahr von BBCH 35 bis BBCH 55. Maximal 2 Anwendungen (eine im Herbst und eine im Frühjahr) in der Kultur. Spritzen.

Nachbau: Nach dem Einsatz von TOPREX können alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Das Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Mischbarkeit:
TOPREX ist mischbar mit Gräserherbiziden (z.B. FUSILADE MAX), Insektiziden (z.B. BISCAYA, KARATE ZEON, PLENUM WG, TRAFO WG), Fungiziden (z.B. ORTIVA) und Wachstumsreg-lern (z.B. MODDUS). Der Zusatz von Blattdüngern (z.B. Bor, Bittersalz) ist möglich.
Mischpartner in fester Form (z. B. LAMBDA WG, TRAFO WG) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
TOPREX ist mischbar mit verdünnter Ammonnitratharnstofflösung (AHL) bis zu 20 kg N/ha bzw. 56 l/ha AHL.
Das Verhältnis von AHL zu Wasser sollte dabei mindestens 1 : 3 bis 1 : 5 betragen. Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von TOPREX ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-300 l/ha

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterraps0.5 l14 - 55