Trinity

Hersteller
ADAMA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2024-10-31
Registrierungsnummer
006797-00
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Trinity ist ein flüssiges Herbizid zur Bekämpfung von Windhalm, einjährigem Rispengras sowie aller wichtigen Unkräuter in Wintergerste, Winterweichweizen, Winterroggen und Wintertriticale im Herbst. Trinity enthält drei verschiedene Wirkstoffe mit drei verschiedenen Wirkungsmechanismen (K1, C2, F1 nach HRAC) und wird sowohl über die Wurzeln, den Spross als auch über die Blätter der Unkräuter und Ungräser aufgenommen. Die besten Wirkungsgrade werden beim Einsatz im frühen Nachauflauf des Getreides (ab BBCH-Code: 10) und ausreichender Bodenfeuchte erzielt.
Wirkungsmechanismus (HRAC-Gruppe)
Pendimethalin: K1
Chlortoluron: C2
Diflufenican: F1

Wirkungsspektrum
gut bekämpfbar: Einjähriges Rispengras, Gemeiner Windhalm, Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Acker-Stiefmütterchen, Ausfallraps, Echte Kamille, Ehrenpreis-Arten, Erdrauch, Hederich, Hirtentäschel, Kletten-Labkraut, Klatschmohn, Kornblume (bis 2. Blatt), Storchschnabel-Arten, Taubnessel-Arten, Vergißmeinnicht, Vogelsternmiere
weniger gut bekämpfbar: Acker-Fuchsschwanz, Gemeines Rispengras, Kornblume ( > 3. Blatt), Altraps
nicht bekämpfbare Arten: Gemeine Quecke, Flughafer, Wurzelunkräuter

Anwendung

WINTERGERTSE, WINTERROGGEN, WINTERWEICHWEIZEN, WINTERTRITICALE
Schadorganismus/Zweckbestimmung: Gemeiner Windhalm, Einjähriges Rispengras, Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter
Anwendungsbereich: Freiland
Stadium der Kultur: 1. Blatt aus der Koleoptile ausgetreten bis 3-Blatt-Stadium: 3. Laubblatt entfaltet (BBCH-Code: 10 - 13)
Anwendungszeitpunkt: Nach dem Auflaufen, Herbst
Max. Zahl der Behandlungen: In der Anwendung: 1; In der Kultur bzw. je Jahr: 1
Anwendungstechnik: Spritzen
Aufwandmenge: 2,0 l/ha
Wasseraufwandmenge: 200 bis 400 l/ha
Wartezeit: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Mischbarkeit
Trinity ist mischbar mit gebräuchlichen Herbiziden und Insektiziden wie z. B. Bulldock®. Bei Ausbringung von Tankmischungen sind die vom den Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten. Für eventuelle negative Auswirkungen von Mischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.

Pflanzenverträglichkeit
Trinity wird nach bisheriger Kenntnis in allen zugelassenen Getreidearten gut vertragen. Eine besondere Empfindlichkeit einzelner Sorten konnte nach unseren bisherigen Erfahrungen nicht festgestellt werden. Voraussetzung für eine gute Kulturverträglichkeit ist ein feinkrümeliges, gut abgesetztes Saatbett, eine gleichmäßige Saattiefe von 2-3 cm und eine ausreichende Erdbedeckung des Saatgutes. Wenn möglich nur abgetrocknete Pflanzenbestände behandeln. Fehlanwendungen/Überlappungen sind strikt zu vermeiden und können unter ungünstigen Bedingungen zu Kulturreaktionen oder zur Ausdünnung der Bestände führen. Die Anwendung von Trinity wird nicht empfohlen bei Frost bzw. in frostgeschädigten Beständen, bei extremer Trockenheit, bei Staunässe bzw. in Beständen, die unter Nährstoffmangel und Stress leiden.

Anwendungstechnik

ANSETZEN DER SPRITZBRÜHE
Tank zu 1/3 bis 3/4 mit Wasser füllen, Trinity gut schütteln und in den Tank geben. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.
Spritzgerät regelmäßig auf Prüfstand testen. Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut aufrühren. Überdosierungen sind zu vermeiden. Abdrift auf Nachbarkulturen vermeiden.

AUSBRINGUNGSTECHNIK
Durch eine fach- und sachgerechte Anwendung der Pendimethalin-haltigen Produkte können Pendimethalin-Rückstände in angrenzenden Kulturen vermieden oder minimiert werden. Drift sollte durch den Anwender absolut vermieden werden. Zudem sollte die Anwendung von Pendimethalin-haltigen Produkten unter ungünstigen thermischen Bedingungen (z.B. an sehr heißen Tagen) vermieden werden.

REINIGUNG
Spritzgerät und -leitungen vor und nach Gebrauch gründlich reinigen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Unvermeidliche anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen. Waschwasser aus der Gerätereinigung nicht in die Kanalisation oder Gewässer gelangen lassen.

Nachbau
Bei normaler Fruchtfolge bestehen keine Nachbaueinschränkungen. Bei vorzeitigem Umbruch der Kultur durch Auswinterung können im Frühjahr bei tiefer Bodenbearbeitung (Pflug) alle landwirtschaftlichen Kulturen nachgebaut werden. Bei nur flacher Bodenbearbeitung (Minimalbodenbearbeitung) ist der Nachbau von Sommergerste, Sommerweizen, Kartoffeln, Ackerbohnen und Erbsen möglich. Bei einem Umbruch des behandelten Getreides im Herbst kann Getreide nachgebaut werden wobei für die Spätsaat nur Winterweizen in Frage kommt.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Wintergerste2 l10 - 13
Winterroggen2 l10 - 13
Winterweizen2 l10 - 13
Wintertriticale2 l10 - 13