Vento Power

Kategorie
Fungizide
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Registrierungsnummer
006204-00
Wirkstoffe
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Vento Power ist ein flüssiges Fungizid zur Bekämpfung von Oidium an Weinreben. Die Wirkstoffkombination gegen Oidium vereint zwei hochaktive Wirkstoffe (Quinoxyfen + Myclobutanil), die sich aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungsmechnismen auf ideale Weise ergänzen.
Darüber hinaus besitzt Vento Power eine starke Nebenwirkung gegen Schwarzfäule.

Wirkstoffe: 45 g/l Quinoxyfen + 45 g/l Myclobutanil
Formulierung: Suspensionskonzentrat (SC)

Vorteile im Überblick
Zwei Wirkstoffe, die sich ideal ergänzen
Baustin im Resistenzmanagement
Flexible in der Spritzfolge einsetzbar
Wirkt auch gegen Schwarzfäule

Wirkungsweise
Quinoxyfen ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der Chinoline, der sich durch eine sehr spezifische, vorbeugende (protektive) und lang anhaltende Wirkung gegen Echte Mehltaupilze auszeichnet. Der Wirkstoff wird hauptsächlich durch Diffusionsvorgänge auf der Pflanze verteilt und nur in geringen Mengen im Saftstrom der Pflanze transportiert.
Myclobutanil ist ein teilsystemischer Wirkstoff aus der Gruppe der Triazole mit hoher Wirkungssicherheit durch seine vorbeugende (protektive) und heilende (kurative) Wirkung.

WEINBAU
Aufwandmenge:
Echter Mehltau an Weinreben: Vento POWER wird zur Oidium-Bekämpfung in einer Anwendungskonzentration von 0,1% eingesetzt.
Anwendung, Anwendungshinweise: Dies entspricht folgenden Aufwandmengen zu den einzelnen Entwicklungsstadien:
– Basisaufwand zum Austrieb: 0,4 l/ha (bei 400 l/ha Wasseraufwandmenge)
– ab Stadium „letzte Vorblüte“ BBCH 61: 0,8 l/ha (bei 800 l/ha Wasseraufwandmenge)
– ab Stadium „Fruchtansatz“ BBCH 71: 1,2 l/ha (bei 1.200 l/ha Wasseraufwandmenge)
– ab Stadium „Erbsengröße“ BBCH 75: 1,6 l/ha (bei 1600 l/ha Wasseraufwandmenge)
Bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndiensthinweis. Im Abstand von 10 bis 14 Tagen spritzen oder sprühen. Max. 4 Anwendungen für die Kultur bzw. je Jahr.
Bei wiederholten Anwendungen des Mittels oder von Mitteln derselben Wirkstoffgruppe oder solcher mit Kreuzresistenz können Wirkungsminderungen eintreten oder eingetreten sein. Um Resistenzbildungen vorzubeugen, das Mittel möglichst im Wechsel mit Mitteln anderer Wirkstoffgruppen ohne Kreuzresistenz verwenden. Im Zweifel einen Beratungsdienst hinzuziehen.
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.

Verträglichkeit
Weinreben: In allen bisherigen Versuchen wurde keine Phytotoxizität von Vento POWER festgestellt.

Wartezeit
Weinreben (Tafel- und Keltertrauben) 28 Tage

Ansetzen der Spritzbrühe, Spritztechnik und Spritzenreinigung
Vento POWER bei eingeschaltetem Rührwerk direkt in den ²⁄³ mit Wasser gefüllten Spritzflüssigkeitsbehälter geben. Behälter anschließend mit Wasser auffüllen. Spritzbrühe unmittelbar nach dem Ansetzen und ohne Unterbrechung ausbringen. Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Umlauf in Bewegung halten. Bei Mischungen ist die Gebrauchsanleitung der Mischpartner zu beachten. Nicht mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Behälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben. Nur mit ausgeliterten Spritzgeräten arbeiten, deren Ausstoß pro Hektar bekannt ist. Spritzgeräte gründlich mit Wasser reinigen, die verdünnte Reinigungsflüssigkeit auf die zuvor behandelte Fläche ausbringen. Spritzgeräte regelmäßig auf dem Prüfstand kontrollieren und einstellen lassen.

Mischbarkeit
Vento POWER zeigt nach den bisherigen Prüfungen und Praxiserfahrungen keine spezifischen Unverträglichkeiten. Vento POWER ist mit den gängigen Insektiziden, Akariziden und Fungiziden mischbar. Jedes Produkt bei langsam laufendem Rührwerk einzeln in den Spritztank geben.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Weinreben0.4 - 1.6 l61 - 7528