Zardex G

Hersteller
SYNGENTA
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
024266-00
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Feuchtbeize mit 5 g/l (0,48 Gew.-%) Cyproconazol und 20 g/l (1,9 Gew.-%) Imazalil

Einsatzgebiet:
Feuchtbeize zum Schutz von Gerste und Hafer gegen pilzliche Krankheiten

Wirkungsweise:
ZARDEX G enthält zwei organische Wirkstoffe aus den Gruppen der Triazol- und Imidazolderivate, die gegen samenbürtige pilzliche Krankheitserreger wirken.
Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): 3

Wirkungsspektrum:
Gerste:
Flugbrand
Streifenkrankheit
Hafer:
Flugbrand

Kulturverträglichkeit:
ZARDEX G ist nach den bisherigen Erfahrungen in allen Gersten- und Hafersorten gut verträglich.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
NW466: Mittel und dessen Reste sowie entleerte Behälter und Packungen nicht in Gewässer gelangen lassen.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungszeitpunkt:
Saatgutbehandlung vor der Saat

Aufwandmenge:
GERSTE: 300 ml/dt. Der maximale Mittelaufwand (540 ml/ha) entspricht einer maximalen Saatstärke von 180 kg/ha.
HAFER: 200 ml/dt. Der maximale Mittelaufwand (340 ml/ha) entspricht einer maximalen Saatstärke von 170 kg/ha.

Anzahl Anwendungen:
Maximal 1

Wartezeiten:
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wichtige Hinweise:
Behandeltes Pflanzgut/Saatgut nicht verzehren und nicht verfüttern, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut.
Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.
Vorratsbeizung: Einwandfreies Saatgut und ordnungsgemäße Lagerung vorausgesetzt, ist eine Vorratsbeizung mit ZARDEX G möglich. Bei Überlagerung ist die natürliche, beizmittelunabhängige Alterung und mögliche Abnahme der Keimfähigkeit des Getreides zu berücksichtigen.
Saatgut, das eine geringere Keimfähigkeit als 90 % besitzt und in der Triebkraft geschwächt ist, kann nach der Behandlung mit ZARDEX G nicht überlagert werden.

Anwendungstechnik

Mischbarkeit:
Bei Fragen zur Mischbarkeit rufen Sie bitte das Syngenta BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800 3240275, an.

Technische Hinweise:
Praxiserfahrungen haben gezeigt, dass Flugbrand und Streifenkrankheit an Gerste bereits mit einer Aufwandmenge von 250 ml/dt sehr gut bekämpft werden. Daher wird ZARDEX G generell mit dieser Aufwandmenge empfohlen.
Die Beizung des Saatgutes ist sorgfältig in einem geeigneten Beizgerät durchzuführen.
ZARDEX G ist eine gebrauchsfertige Beizmittelformulierung; bei Bedarf kann sie auch mit variablen Wassermengen angemischt und angewendet werden. Aufwandmengen von 300 bis 400 ml angemischter Beizflüssigkeit/100 kg Saatgut (je nach Gerätetyp) haben sich in der Praxis bewährt. Auf eine gründliche Durchmischung ist zu achten. Verdünnte Beizmittel sollten unmittelbar nach dem Ansetzen verbraucht bzw. nach Beizpausen wieder aufgerührt werden. Standzeiten von mehr als 3 Tagen für das mit Wasser verdünnte Beizmittel sollten vermieden werden.
- Beim Wechsel von ZARDEX G auf Feuchtbeizen das Beizgerät zuerst mit Wasser, dann mit Spiritus oder Isopropanol gründlich spülen; beim Wechsel von ZARDEX G auf andere Wasserbeizen, und umgekehrt, mit Wasser spülen; beim Wechsel von Feuchtbeizen auf ZARDEX G zuerst mit Isopropanol, dann mit Wasser gründlich spülen.
Alte Beizmittelreste müssen vollständig beseitigt sein! Düsen, soweit vorhanden, mit Reinigungszubehör säubern und eventuell in Spiritus oder Isopropanol auswaschen. Feste Rückstände von Beizmitteln sind aus Behältern, Leitungen usw. zu entfernen.
- An dieser Stelle können nur allgemeine Angaben gemacht werden. Detailinformationen zur Reinigung und Umrüstung der verschiedenen Maschinentypen erteilen die Mitarbeiter von Syngenta.
- Angebrochene Kanister immer gut verschlossen halten. Auch während der Beizung die Öffnung des Kanisters mit einem für die Schläuche durchbohrten Deckel oder durch einen Lappen gegen Verschmutzung sichern.
- Nach mehrmonatiger Lagerung kann das Produkt eine geringfügige Absetzung aufweisen, insbesondere in Großbehältern (Fässern, Containern). Wir empfehlen daher, in solchen Fällen vor Beginn des Beizvorganges den Inhalt von Fässern oder Containern kurz aufzurühren oder umzupumpen.

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