Stein- oder Stinkbrand des Weizens

Ustilago levis

Der Stein- oder Stinkbrand des Weizens (Tilletia caries) ist eine klassische samenbürtige Getreidekrankheit. Die Sporen infizieren nach der Saat den Keimling (Keimlingsinfektion). Winterweizen wird häufiger befallen als Sommerweizen. Neben Weizen befällt T. caries auch den Dinkel. Anstelle von Samen werden kugelige Brandbutten gebildet, die mit stinkenden Brandsporen gefüllt sind. Während der Stinkbrand im konventionellen Getreideanbau aufgrund der chemischen Beizung des Saatgutes kaum noch eine Rolle spielt, kann er im Bio-Landbau wirtschaftlich relevante Schäden verursachen. Stark befallenes Getreide ist ungeniessbar. An Tiere verfüttert verursacht es unter anderem Reizungen der Darmschleimhaut (Durchfall) oder Verwerfen bei trächtigen Tieren. Milch und Eier können den Fischgeruch annehmen.

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