ActaraVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Systemisches Insektizid für Kernobst, Kirschen, Kartoffeln, Salatarten, Tabak und Zierpflanzen.

Wirkungsweise
Actara ist ein systemisches Insektizid mit einem breiten Wirkungsspektrum, geeignet für Blatt- und Bodenapplikation. Es wirkt gegen saugende und fressende Insekten und wird systemisch in der ganzen Pflanze verteilt (akropetal, basipetal). Actara wirkt bei den Schädlingen über Kontakt und orale Aufnahme. Der Wirkstoff gehört zu der zweiten Generation der Neonicotinoide. Diese blockieren den Acetyl-Cholin-Nicotinischen Rezeptor im Nervensystem. Schon nach ca. 30 Min. bis 1 Std. nach dem Einsatz von Actara stoppt das Insekt die Nahrungsaufnahme. Bewegungslos und inaktiv stirbt es einen Tag später. Actara wirkt gegen alle Larvenstadien und die Adulten der Insekten.

Anwendung
KERNOBST
0,02% (0,32 kg/ha) gegen Blattläuse und Sägewespen. Die Behandlung erfolgt Ende Blüte (BBCH 69); es ist nur eine Spritzung pro Parzelle und Jahr erlaubt. Actara darf nur bei geschlossenen Anlagen mit mindestens 300 Bäumen pro Hektare angewendet werden (keine Hochstamm-Anlagen). Wartefrist: 3 Wochen.

KIRSCHEN
0,02% (0,32 kg/ha) gegen die Kirschenfliege. Eine Behandlung beim Farbumschlag der Kirschen. Actara darf nur bei geschlossenen Anlagen mit mindestens 100 Bäumen pro Hektare angewendet werden (keine Hochstamm-Anlagen). Wartefrist: 3 Wochen.

TABAK
0,2 kg/ha gegen Blattläuse. 1-2 Anwendungen ab Befallsbeginn.

SALATE
0,02% (20 g/100 l Wasser) bei Befallsbeginn gegen Blattläuse (Nasonovia, Myzus) an Salat im Freiland und im Gewächshaus. Nach Bedarf 7–10 Tage später wiederholen. Auf gute Benetzung der Pflanzen achten. Bei schwer benetzbaren Kulturen ist ein Zusatz von 0,05 – 0,1% Etalfix Pro Netzmittel erforderlich. Wartefrist: 7 Tage.

KARTOFFELN
Gegen Kartoffelkäfer 80 g/ha. Eine Behandlung bei Befallsbeginn. Behandlung bei Bedarf wiederholen. Maximal drei Behandlungen pro Jahr. Wartefrist: 3 Wochen.

Beachten
Gefährlich für Bienen:
Darf nicht mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z.B. Kulturen, Einsaaten, Unkräutern, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen. Blühende Einsaaten oder Unkräuter sind vor der Behandlung zu entfernen (am Vortag mähen/mulchen). Darf nicht angewendet werden, wenn sich in benachbarten Parzellen blühende Pflanzen befindeActara ist in allen bewilligten Kulturen gut verträglich. Im Zweifelsfalle wird empfohlen, vorher einen Verträglichkeitstest durchzuführen. Hinweise im Syngenta-Ratgeber beachten. Gras nicht vor 3 Wochen nach einer Behandlung verfüttern. Eine Alternierung von Insektiziden mit verschiedenen Wirkungsweisen ist empfehlenswert. Da das Vorkommen von resistenten Stämmen unvorhersehbar ist, liegt die Verantwortung von Ertragsverlust wegen resistenten Schädlingen beim Verbraucher.

Mischbarkeit
Actara ist mit den gebräuchlichen Syngenta-Fungiziden und -Insektiziden mischbar. Syngenta-Ratgeber beachten. Im Zweifelsfall vorher einen Versuch durchführen.

Brühezubereitung
Spritztank mit ¼ Wasser füllen, notwendige Menge an Produkt beigeben und bei eingeschaltetem Rührwerk Spritztank mit restlichem Wasser auffüllen. In den folgenden Stunden ist die Brühe zu applizieren. Nach der Behandlung ist das ganze Gerät gründlich zu spülen.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Gefahrenhinweis
N Umweltgefährlich