Agora SCVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Fungizid für Getreide, Rüben, Sonnenblume, Gemüse und Rasen.

Bewilligte Anwendungen
Bekämpfung gegen Blatt- und Ährenkrankheiten in Gerste, Roggen, Triticale und Weizen, gegen Cercospora- und RamulariaBlattfleckenkrankheit, Echten Mehltau und Rost in Zucker- und Futterrüben, gegen Phoma und Phomopsis in Sonnenblume, gegen Alternaria spp., Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheit, Echten Mehltau der Asteraceae in Chicorée, gegen Purpurflecken, Rostpilze und
Samtflecken in Lauch, gegen Cercospora- und Ramularia-Blattfleckenkrankheit, Echten Mehltau und Rost in Randen und gegen diverse Krankheiten im Rasen gemäss Gebrauchsanweisung.

Wirkungsweise
Agora SC ist ein kombiniertes Fungizid mit den Wirkstoffen Trifloxystrobin (Strobilurine) und Cyproconazol (Triazole). Der Wirkstoff Trifloxystrobin besitzt mesostemische Eigenschaften und hemmt die Atmung der Pilze. Durch die Einlagerung in der Wachsschicht und die langsame Umverteilung des Wirkstoffes über die Gasphase in benachbarte Gewebe und Pflanzenteile, bildet Trifloxystrobin einen lang anhaltenden und regenfesten Fungizidbelag. Durch die zusätzliche Tiefenwirkung wird das Wachstum der Pilze in den frühen Entwicklungsstadien (Sporenkeimung, Haftorganbildung) gehemmt. Trifloxystrobin wirkt hauptsächlich vorbeugend. Der systemische Wirkstoff Cyproconazol gilt als Sterol-Synthese-Hemmer (SSH-Fungizid) und wirkt sowohl vorbeugend wie auch abstoppend gegen verschiedene pilzliche Schaderreger. Durch die optimale Kombination beider Wirkstoffe bietet Agora SC einen umfassenden und lang anhaltenden Schutz vor den wichtigsten Krankheiten in verschiedenen Kulturen.

Anwendung im Feldbau

GERSTE
Schädlinge: Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Netzfleckenkrankheit (Helminthosporium teres), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Zwergrost  (Puccinia hordei)
Rate: 0,5 l/ha 
Kommentare:
0,5 l/ha gegen Echten Mehltau, Netzfleckenkrankheit, Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit und Zwergrost ab Stadium 1-Knoten bis Beginn Ährenschieben (BBCH 31-51). Der Zusatz von 1,5 l/ha Miros FL verstärkt die Wirkung gegen Sprenkelnekrosen (BBCH 39-51).
Max. 1 Behandlung pro Kultur.

ROGGEN
Schädlinge: Braunrost (Puccinia recondita), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)
Rate: 0,5 l/ha
Kommentare: 
0,5 l/ha gegen Braunrost ab Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn der Blüte (BBCH 37-61).
0,5 l/ha gegen Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit und Septoria-Blattdürre ab Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn Ährenschieben (BBCH 37-51).
Max. 1 Behandlung pro Kultur.

TRITICALE
Schädlinge: Braunrost (Puccinia recondita), Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici)
Rate: 0,5 l/ha 
Kommentare: 
0,5 l/ha gegen Braunrost ab Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn der Blüte (BBCH 37-61).
0,5 l/ha gegen Echten Mehltau ab Stadium 1-Knoten bis Beginn der Blüte (BBCH 31-61).
0,5 l/ha gegen Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit und Septoria-Blattdürre ab Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn Ährenschieben (BBCH 37-51).
Max. 1 Behandlung pro Kultur.

WEIZEN
Schädlinge: Braunrost (Puccinia recondita), Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Gelbrost (Puccinia striiformis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Septoria-Spelzenbräune (Septoria nodorum), Sprenkelnekrosen (Ovularia hordei)
Rate: 0,5 l/ha
Kommentare: 
0,5 l/ha gegen Braunrost ab Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn der Blüte (BBCH 37-61).
0,5 l/ha gegen Echten Mehltau und Gelbrost ab Stadium 1-Knoten bis Beginn der Blüte (BBCH 31-61).
0,5 l/ha gegen Septoria-Blattdürre ab Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn Ährenschieben (BBCH 37-51).
0,5 l/ha gegen Septoria-Blattdürre und Septoria-Spelzenbräune ab Stadium Beginn Ährenschieben bis Beginn der Blüte (BBCH 51-61). Für Ährenbehandlungen (BBCH 51-61) bei Spelzenbräune empfindlichen Weizensorten empfehlen wir den Einsatz von 1,5 l/ha Pronto Plus + 1,5 l/ha Miros FL oder von 1,25 l/ha Aviator Xpro.
0,5 l/ha gegen Sprenkelnekrosen (PLS) ab Stadium Fahnenblatt ganz sichtbar bis Beginn Ährenschieben (BBCH 39-51). Der Zusatz von 1,5 l/ha Miros FL verstärkt die Wirkung.
Max. 1 Behandlung pro Kultur.

SONNENBLUME
Schädlinge: Phoma (Phoma lingham), Schwarzfleckenkrankheit (Phomopsis viticola)
Rate: 0,5 l/ha
Kommentare: 
Anwendung beim sichtbar werden der Blütenknospen (Sternstadium, BBCH 51). Max. 1 Behandlung pro Kultur.

ZUCKER- und FUTTERRÜBEN
Schädlinge:  Cercospora-Blattfleckenkrankheit (Cercospora carotae, Cercospora foeniculi), Echten Mehltau (Erysiphe cruciferarum), Ramularia-Blattfleckenkrankheit (Ramularia beticola, Ramularia betae), Rost (Puccinia allii)
Rate: 0,4 l/ha
Kommentare: 
Strategie: 1. Behandlung mit Agora SC; 2. Behandlung mit Proline. Max. 2 Behandlungen pro Kultur ab Befallsbeginn. Wartefrist: 3 Wochen.

Anwendung im Gemüsebau

CHICOREE
Schädlinge: Alternaria spp., Cercospora-Blattfleckenkrankheit (Cercospora carotae, Cercospora foeniculi), Echten Mehltau der Asteraceae (Bremia lactucae), Ramularia-Blattfleckenkrankheit (Ramularia beticola, Ramularia betae)
Rate: 0,4 l/ha 
Kommentare: 
Anwendung bei der Rüben-Produktion in gesäten Feldkulturen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.

LAUCH
Schädlinge: Purpurflecken (Alternaria porri), Rost (Puccinia allii), Samtfleckenkrankheit ()
Rate: 0,5 l/ha
Kommentare: 
Anwendung ab dem 3-Blattstadium. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr in Abständen von 7-10 Tagen. Wartefrist: 1 Woche.

RANDEN
Schädlinge: Cercospora-Blattfleckenkrankheit (Cercospora carotae, Cercospora foeniculi), Ramularia-Blattfleckenkrankheit (Ramularia beticola, Ramularia betae)
Rate: 0,4 l/ha
Kommentare: 
Anwendung ab Befallsbeginn. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr in Abständen von 10-14 Tagen. Wartefrist: 3 Wochen.

Anwendung in Nichtkulturland

SPORT- und ZIERRASEN
Schädlinge: Dollarfleckenkrankheit (Sclerotinia homoeocarpa), Fusarium spp., Pythium spp., Rhizoctonia spp., Rhynchosporium-Blattflecken des Rasens (Rhynchosporium orthosporum, secalis), Rostpilze (Pucciniales)
Rate: 0,5-0,75 l/ha 
Kommentare: 
Anwendung zwischen April bis Oktober in Abständen von 30 Tagen. Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr.

Verträglichkeit
Agora SC, angewendet gemäss Gebrauchsanweisung, ist in allen bewilligten Kulturen verträglich.
Getreide: Bei extremen Witterungsbedingungen (sehr trockene Hitze) können bei einigen Sorten vorübergehende Blattaufhellungen auftreten, die jedoch ohne Einfluss auf die Ertragsleistung bleiben.
Gemüse: Kann beim Einsatz in nicht bewilligten Kulturen Pflanzenschäden verursachen. Abdrift vermeiden.

Mischbarkeit
Agora SC ist mit unseren Fungiziden und Insektiziden grundsätzlich mischbar. Halmverkürzer nur bei wüchsigen Bedingungen beimischen. Einfache Mischungen mit Blattdüngern sollten nicht bei grosser Hitze ausgebracht werden. Die Beimischung mit einem Kontakt-Herbizid sowie Mehrfachmischung mit einem Wachstumsregulator und einem Blattdünger (inkl. Harnstoff) werden nicht empfohlen. Für weitere Mischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Vorbereitung der Spritzbrühe
Vor Gebrauch gut schütteln.
Das Produkt bei laufendem Rührwerk direkt in den halb mit Wasser gefüllten Tank einfüllen. Bei Mischungen zuerst feste Formulierungen dazugeben und flüssige Produkte erst nach deren Auflösung einfüllen. Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen.

Registrierte Marke
Bayer Group

Haftungsbeschränkung
Die Qualität dieses Präparates sowie die Gebrauchsanweisung und Vorsichtsmassnahmen entsprechen den Anforderungen der offiziellen Stellen. Faktoren wie z.B. nicht empfohlene Anwendungen, von uns nicht empfohlene Tankmischungen, Bodenbeschaffenheit, Behandlung der Vor- und Nachkultur, Pflanzensorten, Witterungsverhältnisse, Resistenzbildung, usw. können in ihrer Auswirkung nicht immer zum Voraus erfasst werden. Das damit verbundene Risiko geht zu Lasten des Anwenders.