Bion

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Sonstiges
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-5370
Wirkstoffe
Links

Stimulator der natürlichen Abwehrkräfte in Weizen, Salat, Radieschen und Spinat sowie zur Vorbeugung von Feuerbrand bei Kernobst.

Wirkungsweise
Werden Pflanzen von Pilzen, Bakterien oder Viren angegriffen, reagieren sie z.B. mit der Bildung von lokalen Nekrosen. Gleichzeitig produziert die Pflanze einen Signalstoff, der die natürlichen Abwehrmechanismen in der gesamten Pflanze aktiviert – ähnlich einer Impfung. Die Salizylsäure spielt eine Hauptrolle in dieser Kettenreaktion. Dieses Phänomen wird Systemisch Aktivierte Resistenz (SAR) genannt. Bion übernimmt die Funktion der Salizylsäure als Übermittler des Signals. Das systemische Alarmsignal wird im Phloem, nach oben wie unten, zu anderen Pflanzenteilen transportiert. Die Information der Erstattacke wird dadurch in der ganzen Pflanze verbreitet und die Abwehrmechanismen werden aktiviert. Das durch Bion aktivierte System wehrt auf natürliche Weise die Krankheit ab. Im Falle des Echten Mehltaus formt die Pflanze durch Papillen eine physikalische Barriere. Dadurch wird das Eindringen der Sporen in die Pflanzen verhindert und die Infektion wird auf natürliche Weise abgewehrt.

Anwendung
KERNOBST
Gegen Feuerbrand (Teilwirkung).
Dosierungen: Vor der Blüte 20 g/ha, während der Blüte 40 g/ha, nach der Blüte 20 g/ha. Mehrere Behandlungen in jeweiligen Spritzabständen von 7–14 Tagen durchführen. Wartefrist: 3 Wochen.
Bion kann jeweils in Tankmischungen mit den üblichen Pflanzenschutzbe-handlungen ausgebracht werden. Am sinnvollsten sind Einsätze bis zum Triebabschluss. Aufgrund der vorhandenen Erfahrung wird mit Bion das Risiko einer Feuerbrand-Infektion um ca. 50 bis 90% vermindert. Die Anwendung erfolgt immer vorbeugend, da sich die Abwehrkräfte in der Pflanze vor der Infektion aufbauen.

WEIZEN
60 g/ha gegen Echten Mehltau. Am besten eignet sich für eine Anwendung der Zeitraum DC F/25 bis G/29 (Bestockung). Die Pflanzen müssen vor der Behandlung trocken sein und sollten nicht unter Nährstoffmangel oder Trockenheit leiden.

KOPFSALAT, LATTICH
60 g/ha gegen den Falschen Mehltau (Bremia lactucae). Erste Behandlung nach der Pflanzung im 4–6-Blatt-Stadium.
Im Abstand von 7 bis 10 Tagen 2–3-mal wiederholen, bis 7 Tage vor der Ernte. Wartefrist: 7 Tage.

RADIESCHEN
60 g/ha gegen Falschen Mehltau mit einer Teilwirkung gegen Weissen Rost. Eine Behandlung im 2–4-Blatt-Stadium. Wartefrist: 7 Tage.

SPINAT
20–60 g/ha gegen Falschen Mehltau (Peronospora farinosa) und Papierflecken. Erste Behandlung im 4–6-Blatt-Stadium.
Im Abstand von 7 bis 10 Tagen 2–3-mal wiederholen, bis 7 Tage vor der Ernte. Wartefrist: 7 Tage.

Mischbarkeit
Bion ist mit den gemäss Syngenta-Ratgeber empfohlenen Produkten mischbar.

Brühezubereitung
Spritztank mit 1/4 Wasser füllen, notwendige Menge an Produkt beigeben und bei eingeschaltetem Rührwerk Spritztank mit Wasser auffüllen.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Gefahrenhinweise
N Umweltgefährlich

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Äpfel20 - 40 g57 - 7921
Birnen20 - 40 g57 - 7921
Spinat20 - 60 g07
Winterweizen60 g07
Sommerweizen60 g07