Elumis

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6770
Wirkstoffe
Links

Herbizid zur Bekämpfung von breitblättrigen Unkräutern und Hirsen sowie Quecken im Mais.

Wirkungsweise
Elumis wird hauptsächlich über die Blätter aufgenommen, weist aber auch eine Bodenwirkung auf. Die Wirkstoffkombination führt zu einer raschen Sofortwirkung. Der Wirkstoff Nicosulfuron erfasst vor allem Hirsenarten und Quecken, aber auch diverse breitblättrige Unkräuter. Mesotrione wirkt vor allem gegen breitblättrige Unkräuter. Warme, wachstumsfördernde Witterung beschleunigt den Absterbe­ prozess. Die beiden Wirkstoffe in Elumis ergänzen sich ideal in Wirkungsspektrum und Wirkungsweise; und in Mischung mit Gardo Gold werden nahezu alle im Maisbauwichtigen breitblättrigen Unkräuter und Ungräser einschliesslich triazinresistenter Unkraut-Biotypen sicher erfasst.

Anwendung
MAIS
Die Aufwandmenge von Elumis beträgt 1,0 bis 2,0 l/ha. Die Anwendung erfolgt im Nachauflauf bis zum 6-Blatt-Stadium der Maiskultur. Elumis wird vorzugsweise in Mischung mit Gardo Gold ausgebracht. Die Aufwandmengen in der Mischung betragen 1,3 l/ha Elumis und 4,0 l/ha Gardo Gold. In Karstgebieten (triazinfrei) wird die Mischung 1,3 l/ha Elumis in Tank­mischung mit 1,25 l/ha Dual Gold empfohlen.
Die Tankmischung Elumis und Gardo Gold erfasst alle wichtigen Ungräser (inkl. alle Hirsenarten) und Unkräuter im Maisanbau. Gegen Winden, Blacken und Disteln wird eine  Nachbehandlung mit Banvel 4S empfohlen.

Wirkungsspektrum
Sehr gut bekämpfbar:
Ackerfuchsschwanz, Amarant-Arten, Bingelkraut, Blacken, Blut-Finger­hirse (bis-3-Blatt Stadium), Borstenhirse, Ehrenpreis-Arten, Franzosenkraut, Gänsedistel, Gänsefuss, Hederich, Hühnerhirse, Hirtentäschel, Hohlzahn, Hundspetersilie, Kamille, Kartoffeln (Ausfall), Klebern, Knöterich-Arten, Kreuzkraut, Melde, Nachtschatten, Quecke, Rapsausfall, Raygräser, Rispengräser, Ackersenf, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere.
Weniger gut bekämpfbar:
Ackerkratz-Distel, Winden.

Beachten
Es bestehen keine Sorteneinschränkungen. Bei Spritzüberlappungen können unter Umständen vorüber­gehende Chlorosen beim Mais auf­treten. In Mischung mit Gardo Gold Behandlung bis spätestens 30. Juni durch führen und nicht in Karst­ gebieten.
SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen einer Abschwemmung eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene unbehandelte Pufferzone von mindestens 6 m zu Ober flächengewässern einhalten. Ausnahmen sind in den Weisungen des BLW festgelegt.
SPa 1: Zur Vermeidung einer Resistenzbildung darf dieses oder ein anderes Pflanzenschutzmittel, welches diese beiden Wirkstoffe enthält, nicht mehr als 1 Mal pro Jahr und Parzelle ausgebracht werden.
Die Verwendung auf Dächern und Terrassen, auf Lagerplätzen, auf und an Strassen, Wegen und Plätzen, auf Böschungen und Grünstreifen entlang von Strassen und Gleisanlagen ist verboten.

Brühezubereitung
Produkt gut schütteln und direkt in die erforderliche Wassermenge geben.

Mischbarkeit
Elumis kann mit Gardo Gold, Dual Gold und Banvel 4S gemischt werden.

Spritztechnik
Brühemenge: 200–500 l/ha je nach Dichte der Unkrautflora.
Jeglichen Abdrift vermeiden (Bleicheffekt bei empfindlichen Kulturen wie Zuckerrüben, Erbsen, Kartoffeln, Ackerbohnen).
Nach der Arbeit Spritzgeräte, Filter und Leitungen mit Wasser und Spezialreiniger (z.B. All Clear Extra) gründlich waschen und anschliessend gut spülen.

Nachbau
Mit folgenden Vorbehalten ist im Rahmen einer normalen Fruchtfolge der Anbau aller Kulturen möglich: Der Nachbau von Getreide, Mais oder Gräsern ist nach flacher Boden­bearbeitung problemlos möglich. Vor dem Nachbau weiterer Kulturen muss unbedingt gepflügt werden. Beim Nachbau von empfindlichen Kulturen wie Rüben, Erbsen, Bohnen oder Gemüse empfiehlt es sich, die Aufwandmenge von Elumis 1,3 l/ha nicht zu überschreiten.
Beim Nachbau von Rüben, Erbsen, Bohnen oder Gemüse auf kalten und schnell austrocknenden Böden mit niedrigem pH Wert und oberflächiger Bodenbearbeitung können vorübergehend Blattaufhellungen und/oder reduzierte Wuchshöhe auftreten. Es wird daher empfohlen, in solchen Situationen auf den Nachbau dieser Kulturen zu verzichten. Falls ein vorzeitiger Umbruch er­forderlich wird, kann erneut Mais angebaut werden.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Registriert für KulturenAnsatz
Mais1 - 2 l