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Fungizid gegen Botrytis in Reben und Krankheiten im Raps.

Wirkungsweise
Boscalid gehört zur Gruppe der Carboxamide und greift in die Elektronentransportkette der Pilzzellen ein. Dadurch wird nicht nur die Energiegewinnung gestört, sondern auch die Produktion von Aminosäuren und Lipiden verhindert. Der Wirkstoff verhindert die Sporenkeimung und das Wachstum des Keimschlauches. Er wird von den Blättern aufgenommen, gelangt schnell auf die  Blattunterseiten und wird später innerhalb des Blattes verteilt (systemische Wirkung). Da Boscalid an einer anderen Stelle in die Atmungskette eingreift als bis jetzt vorhandene Fungizide, ist nicht mit einer Kreuzresistenz zu rechnen.

Anwendung
WEINBAU
0,1 % (1,2 kg/ha) gegen Botrytis der Reben. Behandlung entweder beim Traubenschluss oder bei Beginn des Farb umschlags. Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr. Spritzung in die Traubenzone, und auf eine gründliche Benetzung der Trauben achten. Spätestens bis Mitte August. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf eine Behandlung der Traubenzone sowie eine Referenzbrühmenge von 1200 l/ha.

RAPS
Gegen Phoma (Wurzelhals- und Stängelfäule): 0,5 kg/ha im Herbst im Stadium BBCH 20-27 (Rosettenbildung) oder im Frühjahr im Stadium BBCH 30-31 (Erscheinen des 1. gestreckten Internodiums). Gegen Sclerotinia (Rapskrebs): 0,5 kg/ha ab Blühbeginn bis Vollblüte (BBCH 61-65).
Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Beachten
Die empfohlenen Aufwandmengen, Spritzintervalle und die maximale Anzahl der Anwendungen sind unbedingt einzuhalten (Anti-Resistenz-Management).

Herstellung der Spritzbrühe
Produkt direkt in den halb mit Wasser gefüllten Spritztank geben. Anschliessend mit Wasser auffüllen. Rührwerk ständig laufen lassen.

Mischbarkeit
Filan ist mit anderen Produkten gemäss Ratgeber Syngenta mischbar.

Marke
Registered trademark of BASF