Gladio

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6557
Wirkstoffe
Links

Fungizid zur Bekämpfung von Pilzkrankheiten in Getreide.

Wirkungsweise
Gladio ist eine Kombination aus drei Wirkstoffen mit systemischen Eigenschaften. Die Wirkstoffe dringen über die Blätter und die Stängel in die grünen Pflanzenteile ein und werden mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt. Gladio wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene Infektionen ab (kurativ) und verhindert die weitere Ausbreitung der Pilze. Durch die ausgezeichnete und von der Witterung weitgehend unab­hängige Wirkung werden alle wichtigen Blattkrankheiten sicher erfasst.
Dank dem Wirkstoff Tebuconazol werden auch Ährenfusariosen erfasst. Die beiden  Aktivsubstanzen Propiconazol und Tebuconazol gehören zur Gruppe der Triazol-Fungizide. Diese zeichnen sich durch ein breites Wirkungsspektrum und eine langanhaltende Wirkung aus. Triazole greifen in die Ergosterol-Synthese der Pilze ein und unterbinden somit deren Weiterentwicklung. Im Kontrast zu den obigen Sterolsynthese Hemmern werden mit Fenpropidin im pilzlichen Organismus andere Enzyme gehemmt. Daher gehört Fenpropidin einer anderen Wirkungsgruppe an. Nach einer Behandlung mit Fenpropidin bricht die Konidienproduktion innerhalb von 48 Stunden  vollständig zusammen. Die Hyphenspitzen erschlaffen und trocknen aus. Das Myzel wird dadurch am weiteren Wachstum gehindert und vertrocknet. Dank den verschieden wirken den  Aktivsubstanzen wird mit Gladio eine sichere Wirkung erreicht und zudem die Gefahr von Resistenzen eingedämmt.

Anwendung
Weizen
1,0 l/ha gegen Blatt Septoria (Sep­toria nodorum und Septoria tritici) und Braunrost im Stadium Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn der Blüte (BBCH 37–61), gegen Spelzenbräune (Septoria nodorum) bei Beginn Ährenschieben bis Beginn Blüte (BBCH 51–61).
Gegen Echten Mehltau und Gelbrost Behandlung zwischen dem 1-Knoten-Stadium und Beginn Blüte (BBCH 31–61).
Gegen Ährenfusariosen Spritzung ab Ende Ährenschieben bis Ende der Blüte (BBCH 55–69).

Gerste
1,0 l/ha gegen Netzflecken, Rhynchosporium, Echten Mehltau und Zwergrost ab Beginn Schossen bis Beginn Ährenschieben (BBCH 30–51). Teilwirkung gegen Sprenkelnekrosen.

Roggen
1,0 l/ha gegen Braunrost, Rhyn­chosporium und Septoria (Septoria nodorum und Septoria tritici) ab Fahnenblattspitze sichtbar bis Beginn Blüte (BBCH 37–61).

Triticale
1,0 l/ha gegen Braunrost, Rhyn­chosporium und Septoria (Septoria nodorum und Septoria tritici) ab Fahnenblatt sichtbar bis Beginn Blüte (BBCH 37–61).
Gegen Echten Mehltau und Gelbrost Behandlung zwischen dem 1-Knoten-Stadium und Beginn Blüte (BBCH 31–61).

Brühezubereitung
Spritztank zur Hälfte mit Wasser füllen, notwendige Menge an Produkten beigeben und bei laufendem Rührwerk mit Wasser auffüllen.

Beachten
Maximal 1 Behandlung pro Kultur.
SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 50 m zu Oberflächengewässern einhalten. Zum Schutz vor den Folgen einer Abschwemmung eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene Pufferzone von mindestens 6 m einhalten. Reduktion der Distanz aufgrund von Drift und Ausnahmen gemäss den Weisungen des BLW.
Ansetzen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe und Schutzanzug sowie Schutzbrille oder Visier tragen. Ausbringen der Spritzbrühe: Schutzhandschuhe und Schutzanzug tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutzbieten.
Nach einer Behandlung mit Gladiosollte während 2 Stunden kein Niederschlag fallen.

Mischbarkeit
Gladio ist mischbar mit Bravo 500 oder mit Moddus.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterweizen1 l31 - 69
Sommerweizen1 l31 - 69
Sommergerste1 l30 - 51
Wintergerste1 l30 - 51
Winterroggen1 l37 - 61
Sommerroggen1 l37 - 61
Wintertriticale1 l31 - 61
Sommertriticale1 l31 - 61