Milord

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-5937
Wirkstoffe
Links

Fungizid für Reben.

Bewilligte Anwendungen
Bekämpfung gegen Echten Mehltau und Schwarzfäule gemäss Gebrauchsanweisung.

Wirkungsweise
Milord ist ein kombiniertes Fungizid mit vorbeugenden und kurativen Eigenschaften gegen den Echten Mehltau im Weinbau. Der systemische Wirkstoff Spiroxamine gehört innerhalb der Sterol-Synthese-Hemmer (SSH) zur Gruppe der Spiroketalamine (Piperidine) und wirkt sowohl vorbeugend wie auch kurativ. Der breitwirksame Triazol-Wirkstoff Tebuconazole besitzt vor allem lokosystemische Eigenschaften mit einer langanhaltenden vorbeugenden Wirkung. Die mehrfache und andersartige Wirkungsweise von Milord ermöglicht eine effektive Antiresistenzstrategie sowie eine sinnvolle Alternierung mit Fungiziden aus anderen Wirkstoffgruppen. Die systemischen Eigenschaften von Milord sichern ein rasches Eindringen und eine optimale Verteilung des Wirkstoffes in den behandelten Pflanzenteilen. Zudem verstärkt Milord auch das Eindringen von Mischpartnern (Schlitteneffekt) in der Pflanze. Der Schutz des Neuzuwachses ist jedoch gering. Trotz seinen systemischen Eigenschaften muss Milord sorgfältig auf alle Pflanzenteile der Reben, inklusive Traubenzone, gespritzt werden.

Anwendung im Weinbau
KELTERTRAUBEN (keine Behandlung von Tafeltrauben)
Schädlinge: 
Echten Mehltau (Uncinula (=Erysiphe) necator) und Schwarzfäule (Guignardia bidwellii)
Rate:
0,8 l/ha
Kommentare:

0,05 % (0,8 l/ha) gegen Echten Mehltau und Schwarzfäule der Rebe.Hauptsächlich für gezielte vorbeugende Einsätze während kritischen Infektionsperioden. Besonders sinnvoll in der Vor- und Nachblütezeit bis  Mitte August, gemäss Spritzpläne in Mischung mit Fungiziden gegen den Falschen Mehltau (Cyrano, Melody Combi, Mikal, Mildicut, Ocarina oder Profiler).
Die Spritzabstände sollten je nach Witterung und Neuzuwachs, 10-14 Tage nicht überschreiten.
Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71-81 (J-M, Nachblüte) und eine Referenzbrühmenge von 1'600 l/ha
(Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4'500 m3 pro ha.
Max. 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr (davon max. 2 Luftapplikationen).
Wartefrist: letzte Behandlung spätestens Mitte August.
Auch für die Luftapplikation.

Verträglichkeit
Milord, angewendet gemäss Gebrauchsanweisung, ist in Reben verträglich. Behandlungen bei starker Hitze und extremer Sonneneinstrahlung sind zu vermeiden.

Mischbarkeit
Milord ist mit unseren Fungiziden gegen den Falschen Mehltau, Teldor, Kocide Opti (1,0 kg/ha) und unseren Insektiziden grundsätzlich mischbar. Keine Mischung mit zusätzlichen EC-Formulierungen. Für weitere Mischungen (Drittprodukte, Blattdünger, usw.) oder Mehrfachmischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Vorbereitung der Spritzbrühe
Vor Gebrauch gut schütteln.
Das Produkt bei laufendem Rührwerk direkt in den halb mit Wasser gefüllten Tank einfüllen. Bei Mischungen zuerst feste Formulierungen dazugeben und flüssige Produkte erst nach deren Auflösung einfüllen (Achtung: bei Mischungen mit Cyrano, Mikal oder Profiler, zuerst Milord einfüllen). Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Weinreben0.8 l71 - 81