Moddus

Hersteller
SYNGENTA
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-3070
Wirkstoffe
Links

Wachstumsregulator zur Halmverkürzung und Verbesserung der Standfestigkeit im Getreide.

Wirkungsweise
Moddus wird durch Blatt und Spross der Getreidepflanze aufgenommen. Von dort wird es zum aktiven Wachstumsmeristem transloziert, wo die Streckung der Internodien verringert und die Zellwände des Halms verstärkt werden. Durch die verkürzten und stärkeren Halme wird die Standfestigkeit stark erhöht.
Einsatzbreite
Moddus ist in allen Getreidearten wirksam (Weizen, Gerste, Korn, Triticale, Roggen, Hafer).
Es ist problemlos verträglich, sofern Dosierungs- und Stadienempfehlungen eingehalten werden.

Anwendung
Anwendungszeitpunkt
Prinzipiell kann Moddus während einer sehr langen Zeitperiode vom 1-Knoten-Stadium (I/31) bis zum Erscheinen des letzten Blattes (K/37) eingesetzt werden. Einzig Sommerweizen wird auf das 1- bis 2-Knoten-Stadium beschränkt (I/31 – J/32). Roggen und Hafer sollen erst ab 2-Knoten-Stadium (J/32) behandelt werden. Aufwandmengen: Je nach Entwicklung des Bestandes und Risiko zur Lagerung kann die Dosierung in einem bestimmten Bereich variiert werden.
Bei Tankmischungen sind die tieferen Aufwandmengen zu wählen. Nur bei aktivem Wachstum und in stressfreien Beständen einsetzen.
Dosierung
Die Dosierung ist abhängig von Sorte, Bestandesdichte, Getreideart (Halmlänge der Sorte) sowie Nährstoffver sorgung. Grosse Temperaturdifferenz Tag/Nacht kann die Wirkung beeinträchtigen.
WINTERWEIZEN
0,4 – 0,6 l/ha im Stadium I/31 – K/37. Dosierung je nach Lagerrisiko.
0,3 l/ha Zweitbehandlung nach vorgängiger Moddus- oder CCC-Applikation.
SOMMERWEIZEN
0,4 l/ha im Stadium I/31 – J/32. 2-Knoten-Stadium nicht überschreiten.
WINTERGERSTE
0,8 – 1,0 l/ha ab Stadium I/3I – K/37. 1,0 l/ha, wenn kein Fungizid dazugemischt wird (Moddus wird durch Fungizide verstärkt). Stadium nicht überschreiten.
Bei Splitapplikation: 0,5 l/ha, gefolgt von 0,4 l/ha.
ROGGEN, HAFER
0,4 – 0,6 l/ha ab Stadium J/32 – K/37, Schwarzhafer maximal mit 0,5 l/ha.
TRITICALE
0,6 – 0,8 l/ha ab Stadium I/31 – K/37. Dosierung je nach Lagerrisiko.
KORN
0,4 – 1,0 l/ha ab Stadium I/31 – K/37.

Brühezubereitung
Spritztank zu ¾ mit sauberem Wasser füllen, Moddus beifügen und dann bei laufendem Rührwerk ganz auffüllen.
Bei Tankmischung mit anderen Produkten sind diese zuerst aufzulösen und Moddus am Schluss beizugeben.

Beachten
200 – 300 l/ha. Zu hohes Wasservolumen kann die Wirksamkeit von Moddus herabsetzen.

Mischbarkeit
Moddus ist bei übereinstimmendem Applikationszeitpunkt mischbar mit den Fungiziden im Syngenta-Ratgeber. In Tankmischung kann die Wirkung von Moddus verstärkt werden, was u.a. bei Gerste sichtbar wird. Mischungen mit anderen Produkten werden auf eigenes Risiko durchgeführt.

Nachbau
Wenn aus irgendeinem Grund eine mit Moddus behandelte Kultur umgebrochen wird, können Getreide oder Raps sofort angebaut werden. Innerhalb einer normalen Fruchtfolge sind keinerlei Einschränkungen nach einer Moddus-Applikation vorhanden.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterweizen0.3 - 0.6 l31 - 37
Sommerweizen0.4 l31 - 32
Wintergerste0.8 - 1 l31 - 37
Winterroggen0.4 - 0.6 l32 - 37
Sommerroggen0.4 - 0.6 l32 - 37
Sommerhafer0.4 - 0.6 l32 - 37
Winterhafer0.4 - 0.6 l32 - 37
Wintertriticale0.6 - 0.8 l31 - 37
Sommertriticale0.6 - 0.8 l31 - 37
Dinkel0.4 - 1 l31 - 37