Oleofos

Hersteller
Omya
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6819
Wirkstoffe
Links

Insektizid für Obst und Reben.

Bewilligte Anwendungen
Bekämpfung gegen Austriebschädlinge in Obst und Reben gemäss Gebrauchsanweisung.

Wirkungsweise
Der Wirkstoff Chlorpyrifos-Methyl gehört zur Gruppe der Phosphorsäureester und wirkt auf das Nervensystem der Insekten. Nach der Behandlung dringt Oleofos zwischen die Knospenschuppen und in die feinen Ritzen der Rinde. Auf diese Art gelangen die Wirkstoffe zu den dort versteckten überwinternden Schädlingen. Die Kontaktwirkung erfordert eine gründliche Benetzung aller Pflanzenteile.

Anwendung im Obstbau

KERNOBST, STEINOBST
Schädlinge:
Blattläuse (Aphidoidea), Frostspanner (Operophtera brumata), Fruchtwanzen (Calocoris spp., Lygus spp., Plesicocoris spp., Psallus spp.), Frühlingsapfelblattsauger (Psylla, Syn. Cacopsylla mali), Gallmilben (Eriophyidae), Grosse Obstbaumschildläuse (Eulecanium, Syn. Parthenolecanium corni), Knospenwickler (Hedya nubiferana), ohne Heckenwickler (Archips rosana; Syn. Cacoecia rosana)
Rate: 0,5 % (8,0 l/ha)
Kommentare:
Anwendung vom Knospenschwellen bis Knospenaufbruch (BBCH 51-53), idealerweise im Mausohrstadium wenn das erste Blattgrün sichtbar wird.
Beim Kernobst sind kombinierte Behandlungen mit 0,15-0,3 % Kupfer möglich.
Beim Steinobst sind kombinierte Behandlungen mit max. 1,0 % Kupfer bis zum Schwellen der Knospen möglich.

KIRSCHEN, PFLAUMEN, ZWETSCHGEN
Schädlinge: 
Kirschblütenmotten (Argyresthia pruniella)
Rate:
0,5 % (8,0 l/ha)
Kommentare:

Anwendung vom Knospenschwellen bis Knospenaufbruch (BBCH 51-53), idealerweise im Mausohrstadium wenn das erste Blattgrün sichtbar wird.
Beim Steinobst sind kombinierte Behandlungen mit max. 1,0 % Kupfer bis zum Schwellen der Knospen möglich.

Allgemeine Bemerkungen
Im Feldobstbau sind Austriebspritzungen zugelassen. Im Erwerbsobstbau sind nur Behandlungen zur Bekämpfung der Pockenmilben und
Kirschblütenmotte erlaubt.
Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10'000 m3 pro ha.
Max. 3 Behandlung pro Parzelle und Jahr.

Anwendung im Weinbau

KELTER- und TAFELTRAUBEN
Schädlinge:
Grosse Obstbaumschildläuse (Eulecanium, Syn. Parthenolecanium corni), Kräuselmilben (Calepitrimerus vitis), Pockenmilben (Colomerus vitis), Rebläuse (Eier) (Viteus vitifoliae), Springwürmer (Sparganothis pilleriana), Thripse (Thysanoptera). 
Rate: 
0,5 % (4,0 l/ha)
Kommentare:

Anwendung ab dem Knospenschwellen bis zum Knospenaufbruch, wenn die grünen Spitzen gut sichtbar (BBCH 01-09) sind. Bei Anwendungen bis zum Knospenschwellen sind kombinierte Spritzungen mit Folpet 80 WDG oder Solfovit WG möglich.
Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 07-10 (C-D) und eine Referenzbrühmenge von 800 l/ha (Berechnungsgrundlage).
Max. 1 Behandlung.

Verträglichkeit
Oleofos, angewendet gemäss Gebrauchsanweisung, ist in allen bewilligten Kulturen verträglich.

Mischbarkeit
Oleofos ist mit unseren Fungiziden grundsätzlich mischbar. Für weitere Mischungen (Drittprodukte, Blattdünger, usw.) oder Mehrfachmischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Vorbereitung der Spritzbrühe
Vor Gebrauch gut schütteln.
Das Produkt bei laufendem Rührwerk direkt in den halb mit Wasser gefüllten Tank einfüllen. Bei Mischungen zuerst feste Formulierungen dazugeben und flüssige Produkte erst nach deren Auflösung einfüllen. Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Äpfel8 l51 - 53
Birnen8 l51 - 53
Kirschen8 l51 - 53
Pflaumen8 l51 - 53
Weinreben4 l1 - 10