Pirimor

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Insektizid
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-1899
Wirkstoffe
Links

Spezifisches Insektizid gegen Blattläuse, Wurzelläuse und Blutläuse.

Wirkungsweise
Pirimor enthält das schnell wirkende Pirimicarb, ein Wirkstoff aus der Gruppe der Carbamate. Die Wirkung tritt über den Kontakt und eine Dampfphase ein. Der Wirkstoff wird innerhalb von 2 – 3 Stunden nach der Applikation vom Blatt aufgenommen (begrenzte Tiefenwirkung). Dadurch werden auch blattunterseits sitzende Blattläuse erfasst.
Pirimor schont Blattlausfeinde wie Marienkäfer, Florfliegen sowie Raubmilben, Spinnen undandere Nützlinge. Die Wirkungsdauer beträgt etwa 15 Tage.

Anwendung
ACKERBOHNEN
Schädling
: Blattläuse
Dosierung: 0,15 kg/ha
Bemerkungen: 1 Behandlung. Maximal 1 Behandlung pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 3 Wochen

EIWEISSERBSEN
Schädling
: Blattläuse
Dosierung: 0,15 kg/ha
Bemerkungen: 1 Behandlung. Maximal 1 Behandlung pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 2 Wochen

GETREIDE
Schädling
: Blattläuse
Dosierung: 0,15 kg/ha
Bemerkungen: 1 Behandlung. Maximal 1 Behandlung pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 4 Wochen

KARTOFEELN ZUR PFLANZGUTPRODUKTION
Schädling:
Virusübertragende Blattläuse
Dosierung: 0,15 kg/ha
Bemerkungen: 3 Behandlungen. Maximal 3 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält

RAPS
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,25 kg/ha
Bemerkungen: 1 Behandlung. Maximal 1 Behandlung pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 4 Wochen

ZUCKERRÜBEN
Schädling:
Virusübertragende Blattläuse
Dosierung: 0,25 kg/ha
Bemerkungen: 2 Behandlungen. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 6 Wochen

ANDENBEERE, ARTISCHOCKEN, ASIA-SALATE (Brassicaceae), BOHNEN, BRUNNENKRESSE, CHICORÉE, CIMA DI RAPA, ERBSEN, KAROTTEN, KNOBLAUCH, KNOLLENSELLERIE, KOHLARTEN, KRESSE, KÜCHENKRÄUTER, KÜRBISSE MIT GENIESSBARER SCHALE, MEERRETTICH, MELONEN, NÜSSLISALAT, ÖLKÜRBISSE, PASTINAKE, PEPINO, PUFFBOHNE, RADIES, RANDE,  RETTICH,  RUCOLA, SCHALOTTEN, SCHWARZWURZEL, SPEISEKOHLRÜBEN, SPEISEKÜRBISSE (ungeniessbare Schale), STACHYS, STIELMUS, TOPINAMBUR, WASSERMELONEN,  WURZELPETERSILLIE, ZUCKERMAIS, ZWIEBELN (Gemüsezwiebel, Speisezwiebel)
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,5 kg/ha
Bemerkungen: 2 Beh. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 1 Woche

AUBERGINE, GURKEN, PAPRIKA, TOMATEN
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,05%
Bemerkungen: 2 Beh. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 1 Woche

SALATE (Asteraceae) im Gewächshaus (Nur zur Produktion von Setzlingen für gepflanzte Kulturen.)
Schädling:
Salatwurzellaus
Dosierung: 0,1% oder 5 g/m2 überbrausen
Bemerkungen: 1 Beh.  Maximal 1 Behandlung pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Bei Nachfolgearbeiten sind bis 48 Stunden nach Ausbringung des Mittels Schutzhandschuhe und ein Schutzanzug zu tragen. Juni bis August
Wartefrist: 6 Wochen

MANGOLS, SPINAT
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,5 kg/ha
Bemerkungen: 2 Beh. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Wartefrist: 2 Wochen

RHABARBER, SPARGEL
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,5 kg/ha
Bemerkungen: nur nach der Ernte

KERNOBST
Schädling: Blattläuse
Dosierung: 0,02%-0,04% Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10’000 m3. Höhere Aufwandmenge bis Ende Juni, tiefere Aufwandmenge ab Juli. (0,32-0,64 kg/ha)
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

Schädling: Teilwirkung Gemeine Kommaschildlaus
Dosierung: 0,04% (0,64 kg/ha) Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10’000 m3. Spritzung auf Junglarven.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

STEINOBST
Schädling: Blattläuse
Dosierung: 0,02%-0,04% Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10’000 m3. Höhere Aufwandmenge bis Ende Juni, tiefere Aufwandmenge ab Juli. (0,32-0,64 kg/ha)
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

Schädling: Teilwirkung Gemeine Kommaschildlaus
Dosierung: 0,04% (0,64 kg/ha) Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10’000 m3. Spritzung auf Junglarven.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

APFEL
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,04% (0,64 kg/ha) Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr im Abstand von 2–4 Wochen mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10’000 m3. Zusatz von 0,05% Netzmittel empfehlenswert.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

ERDBEEREN
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,04 % (0,4 kg/ha) Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium «Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte», 4 Pflanzen pro m2 sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

HEIDELBEERE, RIBES-ARTEN (Johannisbeeren, u.a.)
Schädling:
Blattläuse, Teilwirkung Gemeine Kommaschildlaus
Dosierung: 0,04% (0,64 kg/ha) Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium «50–90% der Blütenstände mit sichtbaren Früchten» sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

MINI-KIWI, SCHWARZE APFELBEERE
Schädling:
Blattläuse, Teilwirkung Gemeine Kommaschildlaus
Dosierung: 0,04% Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

RUBUS-ARTEN (Brombeeren, Himbeeren)
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,04% (0,4 kg/ha) Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält. Für Brombeeren und Sommerhimbeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium «Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen» sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf eine Heckenhöhe von 150–170 cm sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

SCHWARZER HOLUNDER
Schädling:
Blattläuse
Dosierung: 0,04% Maximal 2 Behandlungen pro Kultur mit diesem Produkt oder einem anderen Produkt, das diesen Wirkstoff enthält.
Bemerkungen: 2 Beh.
Wartefrist: 3 Wochen

Beachten
SPe 8 - Bienengefährlich: Darf nur am Abend, ausserhalb des Bienenfluges mit blühenden oder Honigtau aufweisenden Pflanzen (z. B. Kulturen, Einsaaten, Unkräuter, Nachbarkulturen, Hecken) in Kontakt kommen oder nur im geschlossenen Gewächshaus eingesetzt werden, sofern keine Bestäuber zugegen sind.
SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone mit folgender Anzahl Metern zu Ober flächengewässern einhalten: Feldbau, Gemüse (ausser Auberginen, Gurken, Paprika, Tomaten) und Erdbeeren 6m; Auberginen, Gurken, Paprika, Tomaten, Beeren und Zierpflanzen 20m; Obstbau 50m. Zum Schutz vor den Folgen einer Abschwemmung eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene Pufferzone von mindestens 6m einhalten. Reduktion der Distanz aufgrund von Drift und Ausnahmengemäss den Weisungen des BLW.
SPe 3, Obstbau und Zierpflanzen: Zum Schutz von Nichtzielarthropoden vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20m zu Biotopen (gemäss Art. 18a und 18b NHG) einhalten (Zierpflanzen 6m). Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.
Beim Ansetzen der Spritzbrühe sind Schutzhandschuhe und eine dicht abschliessende Schutzbrille oder ein Visier zu tragen.
Beim Ausbringen der Spritzbrühe sind Schutzhandschuhe und ein Schutzanzug zu tragen. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabinen) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten.
Bei Nachfolgearbeiten in behandelten Kulturen sind bis 48 Stunden nach Ausbringung des Mittels Schutzhandschuhe und ein Schutzanzug zu tragen (Obstbau).

Mischbarkeit
Pirimor ist mischbar mit Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Blattdüngern gemäss Syngenta-Ratgeber.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Registriert für KulturenAnsatzVor-Ernte-Intervall
Bohnen0.15 kg21
Erbsen0.15 kg14
Winterweizen0.15 kg28
Winterhafer0.15 kg28
Wintergerste0.15 kg28
Wintertriticale0.15 kg28
Winterroggen0.15 kg28
Sommerweizen0.15 kg28
Sommerhafer0.15 kg28
Sommergerste0.15 kg28
Sommertriticale0.15 kg28
Sommerroggen0.15 kg28
Kartoffeln0.15 kg
Winterraps0.25 kg28
Sommerraps0.25 kg28
Zuckerrüben0.25 kg42
Auberginen0 kg7
Gurken0 kg7
Gemüsepaprika0 kg7
Tomaten0 kg7
Kopfsalat0 kg42
Mangold0.5 kg14
Spinat0.5 kg14
Rhabarber0.5 kg
Spargel0.5 kg
Äpfel0.64 kg21
Erdbeeren0.4 kg21
Heidelbeeren0.4 kg21
Schwarze Johannisbeere0.4 kg21
Rote Johannisbeere0.4 kg21
Weiße Johannisbeeren0.4 kg21
Kiwis0 kg21
Brombeere0.4 kg21
Himbeeren0.4 kg21
Holunderbeeren0 kg21