Switch

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-5218
Wirkstoffe
Links

Fungizid gegen Botrytis und Monilia im Wein-, Obst- und Gemüsebau sowie in Zierpflanzen und gegen Schneeschimmel im Rasen.

Wirkungsweise
Switch besteht aus einem systemischen und einem Kontaktwirkstoff, die in unterschiedlicher Weise auf Botrytis und Monilia wirken. Fludioxonil, ein aus der Natur abgeleiteter Wirkstoff (Pyrrolnitrine von Pseudomonas-Arten), beeinflusst die membranabhängigen Transportprozesse des Pilzes. Cyprodinil ist systemisch und verhindert die Biosynthese von Aminosäuren des Pilzes bei seinem Eindringen ins Pflanzengewebe oder während des Myzelwachstums. Auch Cyprodinil gehört zu einer neuen Wirkstoffgruppe. Switch ist eine einzigartige Kombination zweier neuer Wirkungsmechanismen für nachhaltige Wirkungssicherheit.

Anwendung
REBEN
0,1% (1,2 kg/ha) gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf eine Behandlung der Traubenzone sowie eine Referenzbrühmenge von 1200 l/ha (Berechnungsgrundlage). Letzter Behandlungstermin beim Beginn des Weichwerdens, resp. beim Beginn des Farbumschlags, jedoch spätestens Mitte August.

APRIKOSEN, PFIRSICH, NEKTARINEN, ZWETSCHGEN, PFLAUMEN
gegen Blüten- und Zweigdürre (Monilia) sowie Fruchtmonilia. Behandlungen in die aufgehende oder in die volle bis abgehende Blüte.Gegen Fruchtmonilia ab Stadium 71–72 und 77–79. In Aprikosen auch für die Luftapplikation (max. 2 Behandlungen pro Jahr). Wartefrist: 3 Wochen.

HIMBEEREN, BROMBEEREN
0,1% (1–1,2 kg/ha) gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Max. 2 Behandlungenpro Parzelle und Jahr. Für Brombeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium «Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen» sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Für Sommerhimbeeren bezieht sich die angegebene Aufwandmenge auf Stadium «Erste Blüten bis etwa 50% der Blüten offen» sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Für Herbsthimbeeren bezieht sich die Aufwandmenge auf eine Hecken höhe von 150-170 cm sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. Wartefrist: 2 Wochen.

ERDBEEREN
0,1% (1–1,2 kg/ha) gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte, 4 Pflanzen pro m2. Wartefrist: 2 Wochen.

ROTE JOHANNISBEEREN, SWARCHE JOHANNISBEEREN
0,1% (1 kg/ha) gegen Mondscheinigkeit. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium «50 - 90% der Blütenstände mit sichtbaren Früchten» sowie eine Referenzbrühmenge von 1000 l/ha. 1-2 Behandlungen. Zur Vermeidung einer Resistenzbildung maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr mit Produkten aus derselben Wirkstoffgruppe. Wartefrist: 7 Tage.

AUBERGINE, TOMATEN
0,1% gegen Graufäule (Botrytis cinerea) und Sclerotinia-Fäule. Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Wartefrist: 3 Tage.

BOHNEN
0,5–0,8 kg/ha gegen Graufäule (Botrytis cinerea) und Sclerotinia-Fäule. Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Wartefrist: 14 Tage.

CHICORÉE
Gegen Botrytis cinerea, Sclerotinia-Fäule und Sclerotinia minor. 90 g/hl (Tauchbehandlung) oder 36 g/Tonne (Spritzen) vor der Einlagerung. 4,5 g/m2 zu Beginn der Treiberei. Maximal 1 Behandlung pro Produktionszyklus. Wartefrist: 21 Tage.

ERBSEN
(Erbsen ohne Hülsen inkl. Konservenerbsen und Erbsen mit Hülsen inkl. Kefen) 1 kg/ha gegen Brennfleckenkrankheit, Graufäule (Botrytis cinerea) und Pilzliche Fäulen. Maximal 2 Behandlungen pro Kultur im Abstand von 10 Tagen. Wartefrist: 14 Tage.

GURKEN
0,1 % gegen Graufäule (Botrytis cinerea) und Sclerotinia-Fäule. Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Wartefrist: 3 Tage.

NÜSSLISALAT
0,6 kg/ha gegen Graufäule (Botrytis cinerea) und Rhizoctonia-solani-Krankheit. Behandlung bis spätestens 14 Tage nach der Pflanzung. Wartefrist: 35 Tage.

SALATE
(Asteraceae) 0,5–0,8 kg/ha gegen Graufäule (Botrytis cinerea), Rhizoctonia-solani-Krankheit und Sclerotinia-Fäule. Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Behandlung bis spätestens 14 Tage nach der Pflanzung.

SPARGELN
1 kg/ha gegen Graufäule (Botrytis cinerea). Maximal 3 Behandlungen pro Parzelle und Jahr im Abstand von 10-14 Tagen. Nach der Ernte.

ZWIEBELN
0,1% (1 kg/ha) gegen Blattbotrytis. Maximal 2 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Wartefrist: 14 Tage. 1 kg/ha gegen Mehlkrankheit.
Behandlung im 2-Blattstadium
Behandlung 3 Wochen später (bei Herbstsaat im Frühjahr).

Brühezubereitung
Abgemessene Menge Switch unter ständigem Rühren in den zu einem Drittel gefüllten Tank geben, warten, bis das Produkt vollständig aufgelöst ist, erst dann Mix-Partner unter Rühren zugeben, schliesslich Tank auffüllen. Brühe unter ständigem Rühren ausbringen. Wird nicht gerührt, kann sich Bodensatz bilden.

Beachten
Reben, Obstbau, Beerenbau, Gurken, Spargel: SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden.Nüsslisalat, Salate, Zwiebeln: SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen einer Abschwemmung eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene unbehandelte Pufferzone von mindestens 6 m zu Oberflächengewässern einhalten. Ausnahmen sind in den Weisungen des BLW festgelegt. Beim Ansetzen der Spritzbrühe müssen Schutzhandschuhe getragen werden. Beim Ausbringen der Spritzbrühe müssen Schutzhandschuhe, Schutzanzug und festes Schuhwerk getragen werden. Technische Schutzvorrichtungen während des Ausbringens (z.B. geschlossene Traktorkabine) können die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung ersetzen, wenn gewährleistet ist, dass sie einen vergleichbaren oder höheren Schutz bieten. Empfehlung für Gewächshaus: morgens spritzen und die Lüftung öffnen, damit die Spritzbrühe möglichst schnell antrocknen kann.

Mischbarkeit
Switch ist mischbar mit anderen Produkten gemäss Ratgeber Syngenta.

Marke
Registered trademark of a Syngenta group company

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Weinreben1.2 kg0
Aprikosen0 kg71 - 7221
Pfirsiche0 kg71 - 7221
Nektarinen0 kg71 - 7221
Pflaumen0 kg71 - 7221
Aprikosen0 kg77 - 7921
Pfirsiche0 kg77 - 7921
Nektarinen0 kg77 - 7921
Pflaumen0 kg77 - 7921
Himbeeren1 - 1.2 kg014
Brombeere1 - 1.2 kg014
Erdbeeren1 - 1.2 kg014
Schwarze Johannisbeere1 kg07
Rote Johannisbeere1 kg07
Auberginen0 kg03
Tomaten0 kg03
Bohnen0.5 - 0.8 kg014
Chicorée0 kg021
Erbsen0 kg014
Gurken0 kg03
Feldsalat0.6 kg035
Kopfsalat0.5 - 0.8 kg0
Spargel1 kg0
Zwiebeln1 kg014