Tega

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6448
Wirkstoffe
Links

Fungizid für Obst, Gemüse, Rasen und Zierpflanzen.

Wirkungsweise
Tega ist ein Fungizid mit breiter Wirkung und vielseitigen Anwendungs­möglichkeiten. Im Kernobstbau werden die Blätter und Früchte vor den meisten Pilzkrankheiten, speziell Schorf und Mehltau, inkl. Lagerkrankheiten wirkungsvoll geschützt. Dank Tiefenwirkung vermag zudem Tega frische, bis zu 2 – 3 Tage alte Schorf ­Infektionen abzustoppen.
Tega eignet sich daher zur gezielten Schorfbekämpfung nach einer Befallsmeldung oder gemäss den Angaben eines Blattnassschreibers. Tega hinterlässt auf den Früchten keine Spritzflecken und eignet sich damit ausgezeichnet auch für Abschlussbehandlungen.
Der Wirkstoff Trifloxystrobin ist ein neues Strobilurin, welches sich durch «mesostemische» Eigenschaften auszeichnet, d.h. regenfester Schutzfilm an der Blattoberfläche, Einlagerung in die Wachsschicht und langsame, lang anhaltende Umverteilung über Gasphase an benachbarte Gewebe und Pflanzenpartien. Daraus ergibt sich eine hohe Wirkungspotenz und lange Wirkungsdauer.

Anwendung
KERNOBST
0,01% (0,16 kg/ha) Tega +0,1% (1,6 kg/ha) Malvin WG gegen Echten Mehltau und Schorf. Wirkt auch gegen Birnengitterrost und Blattbräune der Quitten.
Vom Austrieb bis spätestens 3 Wochen vor der Ernte; max. 4 Behandlungen pro Jahr abwechslungsweise mit Fungiziden anderer Wirkstoffgruppen durchführen. Tega vorzugs weise nach der Blüte alternierend mit Slick anwenden. Im August/September ist Tega mit 0,015% (240 g/ha) gegen Lagerkrankheiten und Schorf alleine (ohne Mischpartner) nur einmal anzuwenden. Die Sorte Maigoldim Wallis nur bis Ende Juli behandeln. Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10 000 m³ pro ha.
Spritzabstände: 8 – 14 Tage je nach Witterung und Blattzuwachs (bei nasser Witterung und starkem Triebzuwachs 8 Tage nicht überschreiten). Bei Verwendung eines Schorfwarngerätes erfolgen die Behandlungen jeweilsspätestens 2 – 3 Tage nach Infek­tionsbeginn. Wartefrist: 3 Wochen.

STEINOBST (Zwetschgen, Pflaumen, Pfirsiche, Nektarinen,Aprikosen, Kirschen)
0,025% (400 g/ha); max. 3 Behand­lungen pro Jahr. Gegen Blüten und Zweigmonilia: 2 bis 3 Behandlungen (je nach der Dauer der Blütezeit) in Abständen von 10 Tagen ab aufgehender bis zur abgehenden Blüte behandeln. Gegen Schrotschuss, Rost (Zwetschgen, Pflaumen, Kirschen), Echten Mehltau (Pfirsiche, Nektarinen, Aprikosen), und Bitterfäule (Kirschen) mit Teil­wirkung gegen Fruchtmonilia: vorbeugend bei Befallsrisiko behandeln (gegen Echten Mehltau bis Befallsbeginn). Nach 14 Tagen wiederholen. Die angegebene Auf­wandmenge bezieht sich auf ein Baum volumen von 10 000 m³ pro ha. Wartefrist: 3 Wochen.

BEEREN
0,05% (500 g/ha) vorbeugend bei Befallsrisiko einsetzen. Nach 7 – 14 Tagen wiederholen; max. 3 Behandlungen pro Jahr. Wartefrist: 2 Wochen. In Erdbeeren gegen Echten Mehltau und Blattfleckenkrankheiten mit Teilwirkung gegen Graufäule (Botrytis).
In Johannisbeeren gegen Mondscheinigkeit.
In Stachelbeeren gegen Echten Mehltau.

KAROTTEN
0,25 – 0,5 kg/ha gegen Blatt-­Alternaria und Echten Mehltau, bei Befallsrisiko (ab 4-­Blatt-­Stadium) vorbeugend, nach 10 Tagen wiederholen. Wartefrist 7 Tage.
Max. 3 Behandlungen pro Jahr. Mit Remiltine pépite alternieren.

KOHLARTEN (China-, Weiss- und Rotkohl, Wirz, Rosenkohl, Blumenkohl, Broccoli)
0,25 – 0,5 kg/ha gegen Alternaria-Blattflecken und Phoma bei Befalls­risiko vorbeugend behandeln, nach 10 – 14 Tagen wiederholen. Wartefrist 7 Tage; max. 3 Behandlungen pro Jahr.

KNOLLEN- UND STANGENSELLERIE
0,25 – 0,5 kg/ha gegen Septoria-Blattfleckenkrankheit bei Befallsrisiko vorbeugend behandeln, nach 14 Tagen wiederholen. Wartefrist: Stan­gensellerie 7 Tage, Knollensellerie 14 Tage. Max. 3 Behandlungen pro Jahr. Mit Remiltine pépite alternieren.

CHICORÉE
0,25 – 0,5 kg/ha gegen Alternaria, vorbeugend bei Befallsrisiko bzw. ab Befallsbeginn, nach 14 – 21 Tagen wiederholen. Wartefrist 21 Tage; max. 3 Behandlungen pro Jahr. Mit Slick alternieren.

GURKEN UND ANDERE KÜRBISGEWÄCHSE
im Gewächshaus: 0,05% (50 g/100 l) gegen Echten Mehltau und Gummi­stengelkrankheit (Didymella). Vorbeugend einsetzen; max. 3 Behand­lungen pro Jahr. Mit Topas Vino alternieren. Wartefrist: 3 Tage.

MELONEN, ÖLKÜRBISSE, PATISSON, RONDINI, SPEISEKÜRBIS
0,05% (0,25 kg/ha) gegen Echten Mehltau und Gummistengelkrankheit, Wartefrist: 3 Tage.

SALATE
0,25 – 0,5 kg/ha gegen Graufäule (Botrytis) und Sclerotinia, max. 2 Behandlungen pro Kultur. Wartefrist Freiland: 2 Wochen, Wartefrist Gewächshaus: 3 Wochen.

HOPFEN
0,025% gegen Echten Mehltau, max. 2 Behandlungen pro Jahr. Wartefrist: 2 Wochen.

Brühezubereitung
Spritztank zu ¾ mit Wasser füllen, Rührwerk einschalten und das Produkt langsam einrieseln und sich auflösen lassen; dann allfällige Partner zumischen und auffüllen. Brühe sofort bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Beachten
Brühemenge: je nach Baumvolumen 250 – 500 l/ha (4-­fach konzentriert), gemäss den Angaben der Versuchsanstalten. Abtropfen vermeiden. Kein Netzmittel zusetzen.
Nach Tau oder Beregnen mit der Behandlung warten, bis die Äpfel vollständig abgetrocknet sind, um Tropfenbildung auf Früchten zu vermeiden.

Mischbarkeit
Tega ist mischbar mit Dimilin SC, Insegar DG, Pirimor und Zenar. Nicht mit lösungsmittelhaltigen Produkten (EC) oder Netzmitteln mischen. Gegen Lagerkrankheiten und in Zierpflanzen Tega alleine anwenden.

Marke
Registered trademark of Bayer, Leverkusen

Registriert für KulturenAnsatzVor-Ernte-Intervall
Äpfel0.16 kg21
Birnen0.16 kg21
Pflaumen0.4 kg21
Pfirsiche0.4 kg21
Nektarinen0.4 kg21
Aprikosen0.4 kg21
Kirschen0.4 kg21
Erdbeeren0.5 kg14
Schwarze Johannisbeere0.5 kg14
Rote Johannisbeere0.5 kg14
Weiße Johannisbeeren0.5 kg14
Stachelbeeren0.5 kg14
Möhren0.25 - 0.5 kg3
Chinakohl0.25 - 0.5 kg7
Rotkohl0.25 - 0.5 kg7
Rosenkohl0.25 - 0.5 kg7
Blumenkohl0.25 - 0.5 kg7
Brokkoli0.25 - 0.5 kg7
Sellerie0.25 - 0.5 kg14
Chicorée0.25 - 0.5 kg21
Gurken0 kg3
Melonen0.25 kg3
Kürbisse0.25 kg3
Patisson0.25 kg3
Speisekürbisse0.25 kg3
Kopfsalat0.25 - 0.5 kg21
Hopfen0 kg14