VivandoVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Fungizid gegen Echten Mehltau in Reben.

Wirkungsweise
Vivando mit dem Wirkstoff Metra­fenone ist ein Fungizid aus einer eigenen Wirkstoffklasse (Benzo­phenone). Der biochemische Wirkungsmechanismus ist derzeit noch nicht restlos aufgeklärt, unterscheidet sich aber von allen derzeit zugelassenen Mehltau­ fungiziden. Daher eignet sich das Produkt sehr gut zum Wirkstoffwechsel im Spritzprogramm gegen den Echten Mehltau.
Durch Vivando wird das Eindringen des Pilzes in das Pflanzengewebe verhindert. Ausserdem werden das Myzelwachstum, die Haustorien­bildung und die Sporulation des Mehltaus gehemmt. Beste Wirkungen werden bei vorbeugendem Einsatz erzielt. Vivando wird schnell in das Pflanzengewebe aufge­nommen und besitzt teilsystemische Eigenschaften. An der Pflanzen­ oberfläche erfolgt die Wirkstoffverteilung über die Dampfphase. Dadurch wird nach der Applikation auch der Neuzuwachs geschützt.

Anwendung
WEINBAU
0,02 % (0,16 –0,32 l/ha ) gegen Echten Mehltau. Vor­ und Nachblüte­behandlungen bis spätestens Mitte August. Maximal 3 Behandlungen pro Jahr. Auch für die Luftapplikation.
Die erste Behandlung erfolgt bei Infektionsgefahr bzw. ab Warndienst­aufruf, frühestens ab dem 6­-Blatt­-Stadium der Reben. Weitere Be­handlungen sollten in Abständen von 10 bis 14 Tagen erfolgen. Bei hohem Infektionsdruck (starken Nieder­schlägen) und starkem Blattzuwachs sind die Spritzintervalle zu verkürzen. Mit Vivando sollten nicht mehr als zwei Behandlungen in Folge durch­geführt werden. Ein Wirkstoffwechsel mit Produkten aus anderen Wirkstoffgruppen gegen Echten Mehltau (Dynali, Topas Vino) wird empfohlen.

Beachten
Die empfohlenen Aufwandmengen, Spritzintervalle und die maximale Anzahl der Anwendungen sind unbedingt einzuhalten (Anti­-Resis­tenz­-Management).

Mischbarkeit
Vivando ist mit Pergado und anderen Produkten gemäss Rat­geber Syngenta mischbar.

Marke
Registered trademark of BASF