Banvel M

Manufacturer
SYNGENTA
Category
Herbicides
Registered until
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Registration number
050023-00
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Formulierungsbeschreibung:
Wasserlösliches Konzentrat mit 30 g/l (2,6 Gew.-%) Dicamba und 340 g/l (29,1 Gew.-%) MCPA

Einsatzgebiet:
Wuchsstoffhaltiges Herbizid zur Bekämpfung von Unkräutern auf Wiesen und Weiden sowie auf Zier- und Sportrasen

Wirkungsweise:
BANVEL M wird hauptsächlich über die Blätter und nur zu einem geringen Teil über die Wurzeln der Schadpflanzen aufgenommen. Die Wirkstoffe Dicamba und MCPA verteilen sich in der ganzen Pflanze und entfalten ihre Wirkung systemisch. Diese spezielle Eigenschaft ermöglicht den Einsatz auch gegen schwierig zu bekämpfende ausdauernde Unkräuter. Die Wirkung äußert sich in Wachstumsstillstand, übermäßiger Verzweigung und Absterben der Unkräuter.
Warme, wachstumsfördernde Witterung beschleunigt den Absterbeprozess. Bis zum Eintreten der herbiziden Wirkung benötigen die Pflanzen mehrere Tage aktives Wachstum.
Wirkmechanismus (HRAC-Gruppe): O

Wirkungsspektrum:
I. Folgende Unkrautarten sind mit 6 l/ha BANVEL M auf Wiesen und Weiden gut bekämpfbar:
Ampfer-Arten*, Kanadisches Berufkraut, Bibernelle-Arten, Gemeines Bitterkraut, Gänseblümchen, Rittersporn, Sumpfdotterblume, Distel-Arten*, Gänse-Fingerkraut, Hahnenfuß-Arten, Herbst-Zeitlose, Hirtentäschelkraut, Echte Kamille, Klee-Arten, Wiesen-Knöterich, Wiesen-Labkraut, Löwenzahn-Arten, Gemeiner Pastinak, Acker-Schachtelhalm, Scharbockskraut, Vogel-Sternmiere, Violette Taubnessel, Wegerich-Arten, Weidenröschen-Arten, Acker-Winde, Weiße Wucherblume
Weniger gut bekämpfbar:
Binsen, Große Brennnessel, Efeu-Gundermann, Schafgarbe-Arten Nicht ausreichend bekämpfbar:
Wiesen-Bärenklau, Gemeiner Frauenmantel, Giersch, Huflattich, Wiesen-Kerbel, Wiesen-Storchschnabel
II. Folgende Unkrautarten sind mit 6 l/ha BANVEL M auf Zier- und Sportrasen gut bekämpfbar:
Ampfer-Arten*, Gänse-Fingerkraut, Gänseblümchen, Habichtskraut-Arten, Hahnenfuß-Arten, Hirtentäschelkraut, Gemeines Hornkraut, Filziger Klee, Gelb-Klee, Hopfen-Klee, Horn-Klee, Weiß-Klee, Acker-Kratzdistel*, Löwenzahn-Arten, Wegerich-Arten, Vogel-Sternmiere, Vogel-Wicke, Violette Taubnessel, Gemeiner Wasserdarm, Acker-Winde Weniger gut bekämpfbar:
Gemeine Braunelle, Kriechender Günsel, Efeu-Gundermann, Gemeines Ferkelkraut, Labkraut-Arten, Gemeine Schafgarbe, Storchschnabel-Arten, Horn-Veilchen Nicht ausreichend bekämpfbar: Giersch, Ehrenpreis-Arten, Sparriges Kranzmoos, Ungräser* bis zum vollen Rosettenstadium, vor der Blüte

Kulturverträglichkeit:
Wiesen und Weiden:
BANVEL M ist auf etablierten Wiesen und Weiden sehr gut verträglich. Insbesondere im Ansaatjahr und unter ungünstigen Witterungsbedingungen können Wuchshemmungen von Gräsern auftreten, die sich jedoch rasch wieder auswachsen. Daher sollte BANVEL M auf Dauergrünland-Neuansaaten frühestens 3 Monate nach der Aussaat eingesetzt werden.

6 l/ha in 200–400 l Wasser/ha (Spritzen)

Während der Vegetationsperiode (April bis September). Maximal eine Anwendung. BANVEL M wird auf Dauergrünland während der Vegetationsperiode eingesetzt. Der richtige Anwendungszeitpunkt liegt im Frühjahr oder vorzugsweise im Spätsommer/Herbst nach dem letzten Schnitt bei einer Bestandshöhe von 15 bis 30 cm bzw. ausreichend Blattmasse der Unkräuter. Die Unkrautbekämpfung im Grünland dient der Bestandsverbesserung. Dem Herbizideinsatz muss daher eine ausreichende Düngung und ggf. Nachsaat von Gräsern folgen.

Zier- und Sportrasen:
Auf einzelnen Grasvarietäten können im Ansaatjahr vor Ablauf von 3 Monaten nach der Saat bzw. vor dem 3. Schnitt wegen der gegebenen Sortenvielfalt Unverträglichkeiten nicht ausgeschlossen werden. Daher darf BANVEL M in Zier- und Sportrasen erst ab dem ersten Standjahr eingesetzt werden.

Nachbau: Eine Einsaat von Gräsermischungen in die nach der Unkrautbekämpfung auf Grünland oder Rasen entstandenen Narbenlücken ist erst nach völligem Absterben der Unkräuter, etwa 2–3 Wochen nach der Anwendung, möglich.

Anwendungstechnik
Ausbringgerät:
Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Wartezeiten:
Wiederbetreten behandelter Rasenflächen erst nach Abtrocknen des Spitzbelages. Dies gilt auch für Haustiere. Die Nutzung als Spiel- und Liegewiese darf erst nach dem nächsten Schnitt erfolgen.
Für die Futternutzung (Gras und Heu von Wiesen und Weiden) beträgt die Wartezeit bis zum Schnitt: 14 Tage. Im Behandlungsjahr anfallendes Ernte/Mähgut von Zier- und Sportrasen darf nicht verfüttert werden.

Mischbarkeit:
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen von uns nicht empfohlener Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können. 

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von BANVEL M ist auf eine gute Benetzung der Unkräuter zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmengen auf Wiesen und Weiden: 200–400 l/ha, Rasen: 1000 l/ha.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Überdosierungen können Schäden an Folgekulturen verursachen.
Nicht bei Wind oder hohen Temperaturen (>25 °C) spritzen.
Spritznebel von BANVEL M darf keinesfalls auf breitblättrige Kulturen wie Hackfrüchte, Raps, Obst, Reben, Hopfen, Tabak, Gemüse und andere gelangen, da diese Kulturen außerordentlich empfindlich gegenüber Wuchsstoffen sind.

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Pasture6 l