Gerstenflugbrand

Ustilago tritici

Mit Flugbrand befallenes Getreide bildet anstelle von Körnern eine schwarze Masse bestehend aus Brandsporen. Diese infizieren zur Zeit der Weizenblüte den Embryo, wo der Pilz während längerer Zeit überleben kann. Nach der Saatgutkeimung wird der Pilz aktiv und infiziert den Keimling. Flugbrände spielen besonders bei der Saatgutproduktion eine wichtige Rolle und können bei Befall schnell zu einer Aberkennung führen (bei der Produktion von zertifiziertem Saatgut dürfen in der Schweiz höchstens fünf Flugbrandähren pro 100 m2 vorkommen). Stark befallenes Saatgut hat hohe Ertragseinbussen zur Folge.

Die auffälligen Symptome dieser Krankheit erscheinen zur Zeit des Ährenschiebens: Anstelle von Ährchen werden schwarze Brandbutten gebildet. Einzig die Spindel bleibt intakt.
Die befallenen Brandähren schieben in der Regel etwas früher und überragen die gesunden Pflanzen. Später zur Reifezeit des Getreides bleibt von den kranken Ähren nur die Spindel übrig. Häufig sind nicht alle Ähren einer Pflanze befallen und selten sind nur Teile der Ähren (untere Hälfte) befallen.

Pflanzenschutzmittel