Fandango

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2018-12-31
Registrierungsnummer
3308
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Fandango ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen ein breites Spektrum pilzlicher Krankheitserreger in Getreide.
Fandango enthält die Wirkstoffe Prothioconazole und Fluoxastrobin. Das Produkt wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene latente Infektionen (kurativ) und verhindert deren Ausbreitung. Wirkungsweise (FRAC) Gruppe: 3, 11.

Registrierte Indikationen

GERSTE
Gegen Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) mit 1,25 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt).
Max. 1 Anwendung

Gegen Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Zwergrost (Puccinia hordei) mit 1,25 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar).
Max. 1 Anwendung

Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis) mit 1,25 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar).
Max. 1 Anwendung

Sonstige Auflagen und Hinweise:
Für die Wirkstoffe des Mittels wurden Resistenzen nachgewiesen.
Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements.
Zur Minderung nichtparasitärer Blattflecken mit 1,25 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 37 (Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt); letztes Blatt noch eingerollt) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar)
Max. 1 Anwendung

ROGGEN
Gegen Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt).
Max. 1 Anwendung

Gegen Braunrost (Puccinia recondita), Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar)
Max. 1 Anwendung

TRITICALE
Gegen Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar)
Max. 1 Anwendung

Gegen Septoria-Arten (Septoria spp.) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar)
Max. 1 Anwendung

Sonstige Auflagen und Hinweise:
Für die Wirkstoffe des Mittels wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements.

WEIZEN
Gegen Halmbruchkrankheit (Pseudocercosporella herpotrichoides) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bis Stadium 32 (2-Knoten-Stadium: 2. Knoten wahrnehmbar, mind. 2 cm vom 1. Knoten entfernt)
Max. 1 Anwendung

Gegen Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), Blatt- und Spelzenbräune (Spetoria nodorum) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar)
Max. 1 Anwendung

Gegen DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 25 (5 Bestockungstriebe sichtbar) bis Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar)
Max. 1 Anwendung

Sonstige Auflagen und Hinweise:
Für die Wirkstoffe des Mittels wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements.

Gegen Ährenfusariosen, zur Verringerung des Mykotoxingehaltes (Fusarium spp.) mit 1,5 l/ha spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Stadium 61 (Beginn der Blüte: Erste Staubgefäße werden sichtbar) bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Max. 1 Anwendung
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der Ährenfusariosen an Getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Sortenwahl und Witterung.

ZWIEBEL 
Gegen Falschen Mehltau (Peronospora destructor) mit 1,25 l/ha im Abstand von mindestens 7 Tagen spritzen.
Wasseraufwandmenge: 200-600 l/ha
Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome.
Max. 2 Anwendungen
Wartefrist: 14 Tage
Geringfügige Verwendung gemäß Artikel 51
Sonstige Auflagen und Hinweise:
Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen ein geschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten.
Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.
Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders.
Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter den betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen.
Sonstige Auflagen und Hinweise für alle Registrierten Indikationen:
Nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen Mitteln, die Wirkstoffe aus derselben Wirkstoffgruppe enthalten.
Klassifikation des/der Wirkstoffe(s) gemäß Fungicide Resistance Action Committee (FRAC): Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): 3; Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): 11

Anwendungshinweise/ Praxisempfehlungen
Wichtige Hinweise:
Nicht in der größten Mittagshitze spritzen. Innerhalb von zwei Stunden nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen. Die Hinweise der guten fachlichen Praxis sind zu beachten.
Die Kulturverträglichkeit kann insbesondere durch die Witterung beeinflusst werden.
Das Wirkungspotential des Produktes wird am besten bei infektionsnaher Anwendung der jeweiligen Pilzkrankheiten genutzt.
Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen (Verträglichkeit/Mischbarkeit) mit von uns nicht freigegebenen Produkten haften wir nicht.
Betreten der Kultur nach der Behandlung:
Die Wiederbetretung der Kultur nach der Anwendung kann mit Standardkleidung (langärmelig und lange Hose, Schuhe) erfolgen sobald der Spritzbelag angetrocknet ist. Bei händischen Folgearbeiten (z.B. Saatgutproduktion) wird innerhalb von 14 Tagen nach der Spritzung zusätzlich das Tragen von Handschuhen empfohlen.
Anwendung des Produktes:
Spritzung mit Spritzgeräten mit geschlossener Kabine.

Pflanzenverträglichkeit
Nach unseren Erfahrungen ist Fandango in den empfohlenen Aufwandmengen in allen Weizen-, Gerste-, Roggen- und Triticalesorten gut verträglich.

Mischbarkeit
Fandango ist mischbar mit Aviator Xpro, Input Xpro, Zantara, Cerone, Decis Forte und Biscaya sowie Hoestar oder Sekator OD, Bayfolan S* oder Harnstoff, sofern der jeweilige Anwendungstermin übereinstimmt. Anwendungsbestimmungen der Mischungspartner beachten.
Mehrfachmischungen sowie der Zusatz von AHL, Additiven oder wuchstoffhältigen Herbiziden sollen grundsätzlich unterbleiben.
*) Zulassung beantragt

Anwendungstechnik
Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe:
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen. Abdrift und Überdosierungen sind zu vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung:
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Dazu ca. 20% des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Wintergerste1.25 l25 - 61
Sommergerste1.25 l25 - 61
Winterroggen1.5 l25 - 61
Sommerroggen1.5 l25 - 61
Wintertriticale1.5 l25 - 61
Sommertriticale1.5 l25 - 61
Winterweizen1.5 l25 - 61
Winterweizen1.5 l61 - 69
Sommerweizen1.5 l25 - 61
Sommerweizen1.5 l61 - 69
Zwiebeln1.25 l014