Input Xpro

Hersteller
BAYER
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
3302
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise
Input Xpro ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften. Es wirkt vorbeugend (protektiv ) und verhindert die Sporenkeimung, stoppt vorhandene latente Infektionen (kurativ) und verhindert deren weitere Ausbreitung.
Bixafen gehört zur Wirkstoffgruppe der Carboxamide (Untergruppe Pyrazol-Carboxamide) und hemmt ein Enzym am Komplex II der mitochondriellen Atmungskette der Pilze. Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): 7.
Prothioconazol gehört zur Wirkstoffgruppe der Azolfungizide und unterbricht die Ergosterol-Biosynthese der Pilze. Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): 3.
Spiroxamine gehört zur Wirkstoffgruppe der Spiroketalamine, die an unterschiedlichen Wirkorten in die Sterolbiosynthese eingreift.
Wirkmechanismus (FRAC GRUPPE): 5.
Input Xpro ist aufgrund der einzigartigen Formulierung ½ Stunde nach dem Antrocknen regenfest und UV-stabil.

Registrierte Indikationen

WEIZEN
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*

Gegen Braunrost (Puccinia recondita) mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*

GERSTE
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Rhynchosporium-Blatt fleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Zwergrost (Puccinia hordei), Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni) sowie zur Minderung nichtparasitärer Blattflecken mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*

ROGGEN
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis) und Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*

Gegen Braunrost (Puccinia recondita) mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*

TRITICALE
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis) und Septoria-Arten (Septoria spp.) mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 61 (Beginn der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*

Gegen Braunrost (Puccinia recondita) mit 1,5 l/ha spritzen.
Anwendungszeitpunkt: Frühjahr, ab Befallsbeginn bis Stadium 69 (Ende der Blüte)
Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Max. Anzahl der Anwendungen: 1/Indikation*
Sonstige Auflagen und Hinweise für alle Reg. Indikationen:
*) Insgesamt nicht mehr als 2 Anwendungen pro Jahr und Kultur, auch keine zusätzlichen Anwendungen mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.

Anwednungshinweise/ Praxisempfehlungen
Gerste:
Input Xpro zeichnet sich durch eine hervorragende Wirkung gegen alle Krankheiten in der Gerste aus.
1 l/ha Input Xpro ist die optimale Aufwandmenge für die Braugerste im Trockengebiet.
Im Feuchtgebiet sollte die Aufwandmenge zw. 1,25-1,5 l/ha Input Xpro betragen, um eine entsprechend lange Dauerwirkung gegen die Ramularia Sprenkelkrankheit zu erreihen.
Weizen:
Einmalbehandlung bei Befallsbeginn:
- Im Trockengebiet wird bei gering anfälligen Sorten 1 l/ha Input Xpro empfohlen, bei anfälligen Sorten und hohen Infektionsdruck bzw. zeitiger Anwendung 1,25 l/ha Input Xpro.
- Im Feuchtgebiet wird bei normal anfälligen Sorten 1,25 l/ha Input Xpro empfohlen, bei stärker anfälligen Sorten und hohem Infektionsdruck 1,5 l/ha Input Xpro oder eine Spritzfolge empfohlen.
Spritzfolge von Blatt- und Ährenbehandlung im Feuchtgebiet:
Bei anfälligen Sorten und hohem Infektionsdruck wird eine Spritzfolge von 1 l/ha Input Xpro bei Befallsbeginn im Blattbereich gefolgt von einer Ährenbehandlung mit 1 l/ha Zantara oder 0,8 l/ha Prosaro empfohlen. Damit können alle Halmbasis-, Blatt- und Ährenkrankheiten (inkl. Ährenfusariosen) zuverlässig bekämpft werden.
Roggen:
Im Roggen wird eine Einmalbehandlung nach Erscheinen des letzten Blattes in Abhängigkeit vom Infektionsdruck und Ertragserwartung mit 1,25-1,5 l/ha Input Xpro empfohlen.
Triticale:
Bei normalem Infektionsdruck und normal anfälliger Sorte wird eine Behandlung bei Befallsbeginn nach Erscheinen des letzten Blattes bis Beginn Blüte mit 1,25-1,5 l/ha Input Xpro empfohlen.
Bei stärker anfälligen Sorten bzw. bekannten Befallslagen bzw. starkem Infektionswetter wird die gleiche Spritzfolge wie beim Winterweizen empfohlen, wenn ein Infektionsrisiko bei Ährenfusariosen besteht bzw. eine gute Fusariumwirkung gewünscht wird.
Betreten der Kultur nach der Behandlung:
Die Wiederbetretung der Kultur nach der Anwendung kann mit Standardkleidung (langärmelig und lange Hose, Schuhe) erfolgen sobald der Spritzbelag angetrocknet ist. Bei händischen Folgearbeiten (z.B. Saatgutproduktion) wird innerhalb von 14 Tagen nach der Spritzung zusätzlich das Tragen von Handschuhen empfohlen.
Anwendung des Produktes:
Spritzung mit Spritzgeräten mit geschlossener Kabine.

Zusatzwirkungen nach eigenen Erfahrungen
Gegen Krankheiten:
Input Xpro verfügt auch bei Anwendungen im Blattbereich über eine gute Wirkung gegen Halmbruchkrankheit, sofern der Spritzbelag an die Halmbasis gelangt. Rhizoctonia, Septoria nodorum, Gelbrost und Ährenfusariosen werden ebenfalls sehr gut bekämpft, sofern die Anwendung infektionsnah erfolgt.
Physiologische Effekte:
Input Xpro beeinflusst das Blattwachstum, die oberen Getreideblätter werden um bis zu 10 % länger und breiter und somit die Assimilationsfläche signifikant vergrößert. Zudem erhöht Input Xpro die Chlorophylldichte in den Blättern und steigert die Assimilationsleistung.
Die Getreidepflanze bleibt zudem länger vital und leistungsfähig. Versuche im krankheitsfreien Getreide zeigen, dass dadurch das TKG und der Ertrag um bis zu 10 % erhöht werden können.
Input Xpro aktiviert sogenannte "Stressschutzgene" die frühzeitig die Spaltöffnungen schließen und damit die Verdunstung reduzieren. Input Xpro behandeltes Getreide erholt sich dadurch schneller und besser von vorübergehenden Trockenperioden.
Input Xpro reduziert die Blatt- und Ährentemperatur während der gesamten Kornfüllungsphase um bis zu 2° C. Eine intensivere Assimilation ist die Ursache dieses nützlichen Effektes. Kurzfristige Hitzeperioden werden besser überstanden.

Pflanzenverträglichkeit
Nach unseren Erfahrungen ist Input Xpro in den empfohlenen Aufwandmengen in allen Weizen-, Gerste-, Roggen- und Triticalesorten gut verträglich.
Wichtige Hinweise:
Das Wirkungspotential des Produktes wird am besten bei infektionsnaher Anwendung der jeweiligen Pilzkrankheiten genutzt. Nicht in der größten Mittagshitze spritzen. Innerhalb von 1/2 Stunde nach dem Antrocknen sollte kein Niederschlag fallen. Die Anwendung auf leicht taufeuchten Getreidebeständen ist möglich. Die Kulturverträglichkeit kann insbesondere durch die Witterung beeinflusst werden. Die Hinweise der guten fachlichen Praxis sind zu beachten.

Mischbarkeit
Input Xpro ist mit Herbiziden wie Husar OD, Sekator OD, Sekator Plus sowie Husar Plus problemlos mischbar. Eine Tankmischung mit Artist bzw. Abbrenner, ... ist nicht möglich.
Eine Tankmischung mit Wuchsreglern (z.B. CCC oder Cerone - Aufwandmengen um 30 % reduzieren), Insektiziden (Decis forte, Biscaya) oder Fungiziden (z.B. Fandango) ist möglich, sofern die Anwendungsbedingungen übereinstimmen.
Tankmischungen mit Bayfolan S, Mangansulfat oder Harnstoff (bis max. 10 kg N/ha ohne Zugabe weiterer Mischpartner bei Ausbringung in den kühleren Abendstunden) sind grundsätzlich möglich. Für Mischbrühen mindestens 300 l/ha Wasser verwenden. Mischbrühen in richtiger Reihenfolge ansetzen und grundsätzlich sofort danach ausbringen. Tankmischungen mit mehr als 3 Mischpartnern werden nicht empfohlen.
Bei Spezialmischungen Beratung anfordern.

Anwendungstechnik
Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen und bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Für eventuell negative Auswirkungen von Tankmischungen (Verträglichkeit/Mischbarkeit) mit von uns nicht freigegebenen Produkten haften wir nicht.
Herstellung und Ausbringung der Spritzbrühe:
Brühebehälter mindestens mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen, Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit ist unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung auszubringen. Abdrift und Überdosierungen sind zu vermeiden. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Unvermeidlich anfallende Restbrühe im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Spritzenreinigung:
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Anfallendes Spülwasser auf der vorher behandelten Fläche ausbringen.
Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, ins besondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen.

Registriert für KulturenAnsatz
Winterweizen1.5 l
Sommerweizen1.5 l
Wintergerste1.5 l
Sommergerste1.5 l
Winterroggen1.5 l
Sommerroggen1.5 l
Wintertriticale1.5 l
Sommertriticale1.5 l