Acupro

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2024-03-31
Registrierungsnummer
006366-61
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung: wasserdispergierbares Granulat (WG) mit 600 g/kg (60 Gew.-%) Diflufenican und 60 g/kg (6 Gew.-%) Metsulfuron-methyl

Einsatzgebiet:
Herbizid zur Bekämpfung einjähriger zweikeimblättriger Unkräuter in Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen und Wintertriticale in Herbstanwendung.

Wirkungsweise:
ACUPRO enthält zwei Wirkstoffe die sich in ihrer Wirkung ergänzen: Metsulfuron-methyl wird systemisch über Blatt und Wurzel in die Pflanze aufgenommen. Der Wirkstoff wird dann mit dem Saftstrom in der Pflanze verteilt.
Es kommt zu einer Inaktivierung der Aminosäuresynthese durch Hemmung des Enzyms Acetolactat-Synthase (ALS). Nach der raschen Hemmung der Wachstumsspitzen von Wurzeln und Spross beginnt ein langsamer Absterbeprozess.
Diflufenican wirkt als Kontakt- und Bodenherbizid auf die keimenden Unkräuter, indem es die Carotinoid-Biosynthese unterbindet. Dadurch kommt es zunächst zu einer Aufhellung des Blattgewebes und zum anschließenden Absterben. Ausreichend Bodenfeuchtigkeit ist günstig für eine gute Wirkung.
Wirkmechanismus (HRAC-Gruppe): B (Metsulfuron-Methyl), F1 (Diflufenican)

Wirkungsspektrum:
Gut bis sehr gut bekämpfbar:
Ackerfrauenmantel, Ackerhellerkraut, Ackerhohlzahn, Ackersenf, Ackerstiefmütterchen, Ackervergissmeinnicht, Ausfallraps, Ehrenpreis-Arten, Gemeine Besenrauke, Gemeine Melde, Gemeiner Erdrauch, Gemeines Kreuzkraut, Hederich, Hirtentäschel, Kamille-Arten, Klatschmohn, Kleine Brennessel, Storchschnabel, Taubnessel-Arten, Vogelmiere, Wegrauke
Weniger gut bekämpfbar:
Ampferknöterich, Flohknöterich, Kornblume (max. 2 Blattstadium), Weißer Gänsefuß, Windenknöterich, Windhalm
Nicht ausreichend bekämpfbar:
Klettenlabkraut, Vogelknöteric

Kulturverträglichkeit:
ACUPRO wird nach bisherigen Kenntnissen von allen Wintergersten-, Winterweichweizen-, Winterroggen und Wintertriticalesorten gut vertragen.
Bei kritischen Anwendungsbedingungen (Bodenfrost, sehr kühler Temperatur nach der Anwendung) kann es zu einer temporären Blattaufhellung kommen.
Schäden an der Kulturpflanze möglich.

Diese können bei ungünstigen Anwendungsbedingungen wie z.B hohe Tag/Nacht temperaturschwankungen, bei Nachtfrostgefahr, bei hoher Sonneneinstrahlung oder bei Anwendungen in Beständen mit ungenügend ausgebildeter Wachsschicht bzw. in feuchten Beständen auftreten.
In der Regel verwachsen sich diese temporären Blattaufhellungen schnell und haben keinen negativen Einfluss auf den Ertrag.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung

Anzahl Anwendungen:
Maximal 1 Anwendung pro Jahr bzw. pro Kultur

Wartezeiten:
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Winterweichweizen, Wintergerste, Winterroggen, Wintertriticale
Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter

65 g/ha
Nachauflauf Herbst

Nachbau: Nach dem Einsatz von ACUPRO können im Rahmen der üblichen Fruchtfolge alle ackerbaulichen Kulturen außer zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps nachgebaut werden.

Schäden an nachgebauten zweikeimblättrigen Zwischenfrüchten und Winterraps sind möglich.

Bei vorzeitigem Umbruch können Mais, Sommergerste oder Sommerweizen nach vorheriger Pflugfurche nachgebaut werden.

Untersaaten dürfen nicht in mit ACUPRO behandeltem Getreide erfolgen.

Anwendungstechnik

Ausbringgerät:
Das Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Ansetzvorgang:
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen.
1. Tank mit der Hälfte der benötigten Wassermenge füllen.
2. Rührwerk einschalten (Nenndrehzahl).
3. Entsprechende Menge des Produktes kontinuierlich zugeben.
4. Granulate bei laufendem Rührwerk auflösen lassen. Bei Anwendung in Tankmischung mit anderen Produkten den Mischpartner erst nach vollständiger Dispergierung des Granulates hinzufügen.
5. Tank mit Wasser auffüllen.
6. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Mischbarkeit:
ACUPRO ist mischbar mit BOXER und FILON. Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen. Die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten.
Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.
Bei weiteren Fragen zu Mischbarkeiten rufen Sie bitte das Syngenta BeratungsCenter, Tel.-Nr. 0800 3240275, an. Spritztechnik: Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha. Bei der Ausbringung ist auf eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter zu achten. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Spritztechnik:
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200–400 l/ha.
Bei der Ausbringung ist auf eine gleichmäßige Benetzung der Unkräuter zu achten.
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Registriert für KulturenAnsatz
Winterweizen65 g
Wintergerste65 g
Winterroggen65 g
Wintertriticale65 g
Sommerweizen65 g
Sommergerste65 g