Landor CT

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2024-08-31
Registrierungsnummer
024264-00
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Wasserbeize mit 25 g/l (2,4 Gew.-%) Fludioxonil, 20 g/l (1,9 Gew.-%) Difenoconazol und 5 g/l (0,5 Gew.-%) Tebuconazol

Einsatzgebiet:
Flüssigbeize zum Schutz von Weizen, Gerste, Roggen und Triticale vor pilzlichen Krankheiten

Wirkungsweise:
LANDOR CT enthält drei Wirkstoffe aus den Gruppen der Pyrrol- und Triazolderivate, die gegen samenbürtige pilzliche Krankheitserreger wirken.
Die Beize entfaltet ihre volle Wirkung während des Keimvorganges des Getreides im Boden und schützt die junge Saat vor Auflaufschäden und anderen samenbürtigen Krankheiten.
LANDOR CT ermöglicht eine gleichmäßige Produktverteilung auf dem Saatgut und zeichnet sich durch hervorragendes Haftvermögen an der Kornoberfläche aus.
Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): 12 (Fludioxonil), 3 (Difenoconazol, Tebuconazol)

Wirkungsspektrum:
Weizen:
Steinbrand
Zwergsteinbrand
Flugbrand
samenbürtiger Befall mit Schneeschimmel
Fusarium culmorum
Septoria nodorum
Gerste:
Flugbrand
Streifenkrankheit
samenbürtiger Befall mit Schneeschimmel
Roggen:
Stängelbrand
samenbürtiger Befall mit Schneeschimmel
Triticale:
samenbürtiger Befall mit Schneeschimmel
Kulturverträglichkeit:
LANDOR CT ist nach bisherigen Erfahrungen in allen Weizen-, Gersten-, Roggen- und Triticale-sorten gut verträglich.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Anwendungszeitpunkt:
Beizen vor der Saat

Aufwandmenge:
Weizen: 200 ml/dt (maximal 480 ml/ha)
Gerste: 200 ml/dt (maximal 360 ml/ha)
Roggen, Triticale: 150 ml/dt (maximal 240 ml/ha)

Anzahl Anwendungen:
Maximal 1

Wartezeiten:
Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Wichtige Hinweise:
Getrennt von Lebens- und Futtermitteln sowie unzugänglich für Kinder und nur in verschlossenen Originalverpackungen aufbewahren.
Behandeltes Pflanzgut/Saatgut nicht verzehren und nicht verfüttern, auch nicht nach Verschnitt mit unbehandeltem Gut.
Verschüttetes Saatgut sofort zusammenkehren und entfernen.
Vorratsbeizung:
Einwandfreies Saatgut und ordnungsgemäße Lagerung vorausgesetzt, ist eine Vorratsbeizung mit LANDOR CT möglich. Bei Überlagerung ist die natürliche, beizmittelunabhängige Alterung und mögliche Abnahme der Keimfähigkeit des Getreides zu berücksichtigen.
Saatgut, das eine geringere Keimfähigkeit als 90 % besitzt und in der Triebkraft geschwächt ist, kann nach der Behandlung mit LANDOR CT nicht überlagert werden.

Anwendungstechnik

Mischbarkeit:
LANDOR CT ist mit LATITUDE mischbar.

Technische Hinweise:
Die Beizung des Saatgutes ist sorgfältig in einem geeigneten Beizgerät durchzuführen.
Bei Beizung von entspelztem Dinkel-Saatgut kann es, abhängig von der jeweiligen Entspelzungstechnik, unter ungünstigen Bedingungen wie Spätsaat, Aussaat in Höhenlagen zu Auflaufschäden kommen.
LANDOR CT ist eine gebrauchsfertige Beizmittelformulierung mit sehr guter Abriebfestigkeit. Es ist daher keine Zugabe eines Klebers erforderlich und sinnvoll. Zur Verbesserung der Einzelkornverteilung kann – in Abhängigkeit von der verwendeten Beiztechnik – eine Verdünnung mit Wasser im Verhältnis von 1 : 1 (bei ausreichender Nachverteilung) bis zu 1 : 3 (bei unzureichender Nachverteilung) durchgeführt werden. Es ist auf eine gründliche Durchmischung zu achten. Verdünntes Beizmittel sollte unmittelbar nach dem Ansetzen verbraucht bzw. nach Beizpausen wieder aufgerührt werden. Standzeiten von mehr als 3 Tagen für das mit Wasser verdünnte Beizmittel sollten vermieden werden.
- Beim Wechsel von LANDOR CT auf Feuchtbeizen das Beizgerät zuerst mit Wasser, dann mit Spiritus oder Isopropanol gründlich spülen; beim Wechsel von LANDOR CT auf andere Wasserbeizen, und umgekehrt, mit Wasser spülen; beim Wechsel von Feuchtbeizen auf LANDOR CT zuerst mit Isopropanol, dann mit Wasser gründlich spülen.
- Alte Beizmittelreste müssen vollständig beseitigt sein! Düsen, soweit vorhanden, mit Reinigungszubehör säubern und eventuell in Spiritus oder Isopropanol auswaschen. Feste Rückstände von Beizmitteln sind aus Behältern, Leitungen usw. zu entfernen.
- An dieser Stelle können nur allgemeine Angaben gemacht werden. Detailinformationen zur Reinigung und Umrüstung der verschiedenen Maschinentypen erteilen die Mitarbeiter von Syngenta und Bayer CropScience.
- Angebrochene Kanister immer gut verschlossen halten. Auch während der Beizung die Öffnung des Kanisters mit einem für die Schläuche durchbohrten Deckel oder durch einen Lappen gegen Verschmutzung sichern.
- Nach mehrmonatiger Lagerung kann das Produkt eine geringfügige Absetzung aufweisen, insbesondere in Großbehältern (Fässern, Containern). Wir empfehlen daher, in solchen Fällen vor Beginn des Beizvorganges den Inhalt von Fässern oder Containern kurz aufzurühren oder umzupumpen.

Registriert für Kulturen
Winterweizen
Sommerweizen
Sommergerste
Wintergerste
Winterroggen
Wintertriticale
Sommertriticale