MerplusVergleich von PflanzenschutzmittelnVergleich von PflanzenschutzmittelnUngenauigkeiten meldenUngenauigkeiten melden

Wirkungsweise

MERPLUS ist ein Kombinationsfungizid zur vorbeugenden Bekämpfung von Schorf in Apfel und Birne.

Die in MERPLUS enthaltene Wirkstoffkombination aus Captan - enthalten im bekannten MERPAN 80 WDG - und Kaliumphosphonat - bekannt aus dem Weinbaufungizid VERIPHOS - schützt die Kultur von außen und innen gegen einen Befall mit Schorf. Der Kontaktwirkstoff Captan bildet einen Schutzfilm auf der Pflanze und schützt so wirksam gegen einen Befall. Das systemisch wirkende Kaliumphosphonat entfaltet seine Wirkung im Inneren der Pflanze, indem es den Schorferreger bekämpft und gleichzeitig die natürlichen Abwehrkräfte der Pflanze stärkt. Durch die Kombination der beiden Wirkstoffe wird das bereits sehr geringe Resistenzrisiko des multiste-Wirkstoffs Captan nochmals verbessert.
Die anwenderfreundliche Flüssigformulierung erleichtert die Handhabung.

Nach eigenen Erfahrungen sind Zusatzwirkungen gegen Stemphyllium, Obstbaumkrebs und Echter Mehltau gegeben.

Mischbarkeit
MERPLUS ist mit vielen gängigen Fungiziden, Insektiziden und Akariziden mischbar. Mischungen mit Produkten, deren 
Formulierung ölhaltig ist, sollten vermieden werden.
Tankmischungen sollten vor der Applikation auf ihre technische Mischbarkeit und Verträglichkeit hin überprüft werden. Für Schäden, die durch eine nicht freigegebene Mittelkombination hervorgerufen werden, kann keine Haftung übernommen werden.

Anwendungstechnik
Ansetzen der Spritzbrühe
Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Beim
Ansetzvorgang wird die Verwendung der vorgeschrieben Schutzausrüstung empfohlen. Tank mit der Hälfte der benötigten
Wassermenge füllen. Rührwerk einschalten. Produkt vor dem Einfüllen schütteln. Produkt über die Einspülschleuse oder direkt in den Tank geben. Entleerte Präparatbehälter sorgfältig ausspülen und Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Tank mit Wasser auffüllen. Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.
Ausbringungstechnik
Spritzflüssigkeit sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Beim Ausbringen ist auf eine gute, gleichmäßige
Benetzung der Kultur zu achten. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Während der Fahrt und der Ausbringung
Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.
Reinigung
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche ausbringen.
Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.