Osiris

Hersteller
BASF
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
006591-00
Wirkstoffe
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Wirkstoffe: 37,5 g/l Epoxiconazol (Gew.-%: 3,7) 27,5 g/l Metconazol (Gew.- %: 2,7)
Formulierung: Emulgierbares Konzentrat (EC)

Flüssiges Fungizid mit präventiver, kurativer und nachhaltiger
Wirkung gegen Blatt-und Ährenkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten und Gräser

ANWENDUNG
Wirkungsweise
Durch die Kombination der beiden Wirkstoffe werden relevante Pilzkrankheiten in Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten und Gräsern sicher und dauerhaft erfasst.
Epoxiconazol und Metconazol werden in die Pflanze verlagert und dort mit dem Saftstrom akropetal verteilt.

Wirkungsspektrum
Osiris wirkt sowohl protektiv als auch kurativ mit überragender Dauerwirkung
In Weizen gegen: Septoria Blattdürre (Septoria tritici), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Fusarium-Arten (Ährenbefall) zur Verminderung der Mykotoxinbildung
In Gerste gegen: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Sprenkelkrankheit (Ramularia collo-cygni), Zwergrost (Puccinia hordei)
In Roggen gegen: Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Braunrost (Puccinia recondita)
In Triticale gegen: Braunrost (Puccinia recondita), Fusarium-Arten Septoria-Arten (Septoria spp.)
In Hafer gegen: Haferkronenrost (Puccinia coronata)
In Weidelgras-Arten gegen: Braunrost (Puccinia recondita)
In Gräser gegen: Pilzliche Blattfleckenerreger
Bei vielen Fungiziden besteht generell das Risiko des Auftretens von wirkstoffresistenten Pilzstämmen. Deshalb kann unter besonders ungünstigen Bedingungen eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Die von BASF empfohlene Aufwandmenge ist unbedingt einzuhalten.

Pflanzenverträglichkeit
Osiris ist in der empfohlenen Aufwandmenge gut verträglich.

Anwendungsempfehlungen und Indikationen

WEIZEN (BBCH 25–61)
gegen Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis) 3,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Bei Weizen erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
-in dieser Anwendung 2
-in die Kultur bzw. je Jahr 2

WEIZEN UND TRITICALE (BBCH 61-69)
gegen Fusarium-Arten zur Verminderung der Mykotoxinbildung 3,0 l/ha in 200–400l Wasser/ha
Die Anwendung erfolgt bei Befallsgefahr ab Blühbeginn (BBCH 61) bis Ende der Blüte (BBCH 69).
Max. Zahl der Behandlungen:
-in dieser Anwendung 1
-in der Kultur bzw. je Jahr 2

GERSTE (BBCH 25–61)
gegen Zwergrost (Puccinia hordei), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Sprenkelkrankheit (Ramularia collocygni), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) 3,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Bei Gerste erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
- in dieser Anwendung 2
- in die Kultur bzw. je Jahr 2

ROGGEN
gegen Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis): BBCH 25–61
gegen Braunrost (Puccinia recondita): BBCH 25–69 3,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Bei Roggen erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
-in dieser Anwendung 2
-in die Kultur bzw. je Jahr 2

TRITICALE
gegen Septoria-Arten (Septoria spp.): BBCH 25–61
gegen Braunrost (Puccinia recondita): BBCH 25–69 3,0 l/ha in 200–400l Wasser/ha
Bei Triticale erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
-in dieser Anwendung 2
-in die Kultur bzw. je Jahr 2

HAFER
gegen Haferkronenrost (Puccinia coronata): BBCH 25–61 2,5l/ha in 200–400l Wasser/ha
Bei Hafer erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
-in dieser Anwendung 2
-in die Kultur bzw. je Jahr 2
-zeitlicher Abstand der Behandlungen minde stens 21 Tage

WEIDELGRAS-ARTEN (in Beständen zur Saatguterzeugung)
gegen Braunrost (Puccinia recondita): BBCH 25–69 2,5l/ha in 200–400 l Wasser/ha
Bei Weidelgras-Arten erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
- in dieser Anwendung 2
- in die Kultur bzw. je Jahr 2
-zeitlicher Abstand der Behandlungen mindestens 21 Tage

GRÄSER (in Beständen zur Saatguterzeugung)
gegen Pilzliche Blattfleckenerreger: BBCH 25 – 61 2,5 l/ha in 200 – 400 l Wasser/ha
Bei Gräsern erfolgt die erste Anwendung im Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome. Bei Neubefall ist eine 2. Spritzung möglich.
Max. Zahl der Behandlungen:
- in dieser Anwendung 2
- in die Kultur bzw. je Jahr 2
- zeitlicher Abstand der Behandlungen mindestens 21 Tage

Hinweise und Bemerkungen zu genehmigten Anwendungen:
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter den betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.

Wartezeiten
Weizen, Gerste, Roggen, Triticale, Hafer, Weidelgras-Arten, Gräser (F)
(F)= Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt, bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.

Anwendungstechnik
I. Vermeidung von Restmengen
Nie mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben. Unvermeidlich anfallende Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche ausbringen.
II. Ansetzen der Spritzflüssigkeit
1. Tank zu 2/3 mit Wasser füllen.
2. Osiris vor Gebrauch gut schütteln und bei laufendem Rührwerk zugeben.
3. Ggf. Mischungspartner zugeben.
4. Tank mit Wasser auffüllen.
III. Spritzarbeit
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!
Während der Fahrt und während des Spritzens Spritzflüssigkeit durch Rührwerk oder Rücklauf in Bewegung halten. Nach einer Arbeitspause Spritzflüssigkeit erneut sorgfältig aufrühren.
Entnahme aus dem Ecomatic-Gebinde
Bei der Entnahme von Osiris aus dem Ecomatic-Gebinde gilt der Kalibrierwert8.

Mischbarkeit
Osiris ist mischbar mit Fungiziden, z.B. OpusTop, Juwel Top, Corbel, Champion, Diamant, Champion& Diamant und Capalo-mit Herbiziden z. B. Basagran DP, Biathlon, Biathlon 4D, mit Insektiziden, z. B. Fastac SC Super Contact, Sumicidin Alpha EC sowie den Blattdüngern (Markenqualität).
- Bei Mischungen mit ethephonhaltigen Wachstumsreglern unbedingt die Gebrauchsanleitung dieser Produkte beachten: Ethephonhaltigen Wachstumsreglern immer zuletzt zur Spritzflüssigkeit zugeben!
- Der Zusatz von Ammoniumnitrat-Harnstofflösung (AHL) oder Harnstoff ist möglich. Der Einsatz von über 20 l bzw. kg Produkt/ha kann Schäden bei hohen Temperaturen und niedriger Luftfeuchte bei einigen Weizensorten verursachen.
- Bei Tankmischungen mit Harnstoff diesen zunächst vollständig auflösen. Erst dann Osiris und andere Mischungspartner wie beschrieben zugeben.
Für negative Auswirkungen von Tankmischungen, die von uns nicht empfohlen werden, haften wir nicht.
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterweizen3 l25 - 69
Sommerweizen3 l25 - 69
Wintertriticale3 l25 - 69
Sommertriticale3 l24 - 69
Sommergerste3 l25 - 61
Wintergerste3 l25 - 61
Winterroggen3 l25 - 69
Sommerhafer2.5 l25 - 61
Winterhafer2.5 l25 - 61