Sympara

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2024-07-31
Registrierungsnummer
025662-60
Wirkstoffe
Links

Formulierungsbeschreibung:
Emulsionskonzentrat mit 125 g/l (12,8 Gew.-%) Tebuconazol und 125 g/l (12,8 Gew.-%) Prothioconazol

Einsatzgebiet:
Fungizid zur Bekämpfung von pilzlichen Krankheitserregern in Getreide und Raps

Wirkungsweise:
SYMPARA ist ein breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen ein breites Spektrum pilzlicher Krankheitserreger in Getreide und Raps.
SYMPARA enthält die Wirkstoffe Prothioconazol und Tebuconazol. Das Mittel wirkt vorbeugend (protektiv), stoppt vorhandene latente Infektionen (kurativ) und verhindert deren weitere Ausbreitung. Beide Wirkstoffe sind den DMI-Fungiziden zuzuordnen und unterbrechen die Ergosterol-Biosynthese des Pilzes.
Wirkmechanismus (FRAC-Gruppe): 3

Wirkungsspektrum:
Weizen:
Echter Mehltau (Erysiphe graminis),
Braunrost (Puccinia recondita),
Gelbrost (Puccinia striiformis),
Septoria-Blattdürre (Septoria tritici),
DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis),
Fusarium-Arten
Gerste:
Echter Mehltau (Erysiphe graminis),
Zwergrost (Puccinia hordei),
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),
Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres),
Minderung nichtparasitärer Blattflecken
Roggen:
Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis),
Braunrost (Puccinia recondita),
Echter Mehltau (Erysiphe graminis)
Triticale:
Echter Mehltau (Erysiphe graminis),
Braunrost (Puccinia recondita),
Septoria-Arten (Septoria spp.)
Raps:
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)

Kulturverträglichkeit:
SYMPARA ist in den empfohlenen Aufwandmengen in allen Weizen-, Gersten-, Roggen-, Triticalesorten und Raps gut verträglich.

Hinweise zum Wasserschutz
Zur Verhinderung des Eintrags von Präparatresten in Oberflächen-/Grundwasser müssen folgende Hinweise streng beachtet werden:
Die grobe Reinigung der Spritzen auf dem Feld vornehmen. Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste, entleerte Behältnisse oder Packungen sowie Reinigungs-und Spülflüssigkeiten nicht in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.
Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Hinweise zur sachgerechten Anwendung
Aufwandmenge:
1,0 l/ha in 200 bis 400 l Wasser/ha.

Anzahl Anwendungen:
Weizen [Anwendung gegen Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici) und DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis)], Gerste, Roggen und Triticale: Maximal zwei Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von 14 bis 21 Tagen.
Weizen [Gegen Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung)] und Raps:
Maximal eine Anwendung in dieser Indikation pro Jahr.

Wartezeiten:
Getreide und Raps: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich (F).

Weizen
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Gelbrost (Puccinia striiformis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis), Fusarium-Arten (Ährenbefall/ Verminderung der Mykotoxinbildung)
1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha.
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Gelbrost (Puccinia striiformis), Septoria-Blattdürre (Septoria tritici), DTR-Blattdürre (Drechslera tritici-repentis): ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome zum Stadium 25–61 nach BBCH-Code spritzen. Bei Neubefall wiederholen.
Gegen Braunrost (Puccinia recondita): ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome zum Stadium 25–69 nach BBCH-Code spritzen. Bei Neubefall wiederholen.
Gegen Fusarium-Arten (Ährenbefall, Verminderung der Mykotoxinbildung) in Weizen: ab Beginn der Blüte (Stadium 61 nach BBCH-Code) bis Ende der Blüte (Stadium 69 nach BBCHCode) bei Befallsgefahr spritzen. Maximal eine Anwendung in dieser Indikation.
(WA721) Anwendung insbesondere zur Reduktion der Mykotoxinbelastung durch Bekämpfung der Ährenfusariosen an Getreide in befallsgefährdeten Beständen aufgrund ungünstiger Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Sortenwahl und Witterung. Maximal 2 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von 14 bis 21 Tagen.

Gerste
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres), Minderung nichtparasitärer, Blattflecken
1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha.
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis), Zwergrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis), Netzfleckenkrankheit (Pyrenophora teres): ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome zum Stadium 25–61 nach BBCH-Code spritzen. Bei Neubefall wiederholen.
„Minderung nichtparasitärer Blattflecken“: ab Frühjahr bei anfälligen Sorten und bei Anstieg der Globalstrahlung zum Stadium 37–61 nach BBCH-Code spritzen. Maximal 2 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von 14 bis 21 Tagen.

Roggen
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis)
1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha.
Gegen Echten Mehltau (Erysiphe graminis) und Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis): ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome zum Stadium 25–61 nach BBCH-Code spritzen. Bei Neubefall wiederholen.
Gegen Braunrost (Puccinia recondita): ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome zum Stadium 25–69 nach BBCH-Code spritzen. Bei Neubefall wiederholen. Maximal 2 Anwendungen in der Kultur und pro Jahr im Abstand von 14 bis 21 Tagen.

Triticale
Echter Mehltau (Erysiphe graminis), Braunrost (Puccinia recondita), Septoria-Arten (Septoria spp.)

Raps
Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum)
1,0 l/ha in 200–400 l Wasser/ha. Gegen Weißstängeligkeit (Sclerotinia sclerotiorum) nach Warndienstaufruf nach Öffnung von 50 bis 60 % der Blüten. Maximal eine Anwendung in der Kultur und pro Jahr

Nachbau: Nach dem Einsatz von SYMPARA können alle Kulturen (auch bei vorzeitigem Umbruch) nachgebaut werden.

Anwendungstechnik

Ausbringgerät:
Das Spritzgerät regelmäßig auf einem Prüfstand testen lassen. Gerät auslitern und den gewünschten Düsenausstoß kontrollieren. Es ist sinnvoll, eine genaue Behälterskala am Spritztank anzubringen (beim Gerätehersteller erhältlich).

Mischbarkeit:
SYMPARA ist mischbar mit Fungiziden (z.B. AMISTAR OPTI), Herbiziden (z.B. AXIAL 50, AXIAL KOMPLETT, TRAXOS), Insektiziden (z.B. KARATE ZEON, TRAFO WG) und Wachstumsreglern (MODDUS, CCC, Etephon-haltige Präparate).
Mischpartner in fester Form (z. B. LAMBDA WG, TRAFO WG) werden als erstes Produkt in den Tank gegeben.
Mehrfachmischungen sowie der Zusatz von AHL, Additiven und wuchsstoffhaltigen Herbiziden sollten grundsätzlich unterbleiben.
Mischungen umgehend ausbringen. Standzeiten vermeiden. Während der Arbeitspausen Rührwerk laufen lassen.
Gebrauchsanleitungen der Mischpartner sind zu beachten. Für eventuelle negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, insbesondere Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Betracht kommenden Mischungen geprüft werden können.

Spritztechnik:
Beim Ausbringen von SYMPARA ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten.
Bewährte Wasseraufwandmenge: 200-400 l/ha
Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden.

Ausbringung der Spritzflüssigkeit:
Bei der Anwendung sind die Grundsätze der Guten Fachlichen Praxis zu beachten! Abdrift oder sonstiger Eintrag in Gewässer und auf benachbarte Nichtzielflächen ist durch geeignete Maßnahmen zu vermeiden. Angesetzte Spritzflüssigkeit nicht für längere Zeit im Spritzfass stehen lassen. Wir empfehlen die ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Ausbringung auf der behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an.
Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen muss die Spritzbrühe erneut sorgfältig aufgerührt werden.

Spritzenreinigung:
Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden: - Technisch unvermeidlich anfallende Restmenge im Verhältnis 1 : 10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf der zuvor behandelten Fläche ausbringen.
- Ca. 10–20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend die Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Winterweizen1 l25 - 69
Sommerweizen1 l25 - 69
Sommergerste1 l25 - 61
Wintergerste1 l25 - 61
Winterroggen1 l25 - 69
Wintertriticale1 l25 - 69
Sommertriticale1 l25 - 69
Winterraps1 l0
Sommerraps1 l0