Aspect

Hersteller
BAYER
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6505
Wirkstoffe
Links

Herbizid für Mais.

Bewilligte Anwendungen
Bekämpfung gegen Ungräser und Unkräuter gemäss Gebrauchsanweisung.

Wirkungsweise
Aspect enthält die Wirkstoffe Flufenacet (Oxyacetamid) und Terbuthylazin (Triazine) und erfasst zahlreiche einjährige Ungräser und Unkräuter sowohl im Vor- als auch im frühen Nachauflauf. Flufenacet wirkt hauptsächlich über die Wurzeln und den Keimspross (Hypokotyl) und Terbuthylazin über Blatt und Wurzeln. Für die Bodenwirkung ist Feuchtigkeit erforderlich. Beide Wirkstoffe bleiben mehrere Wochen wirksam, so dass noch später keimende Ungräser, Hirsen und Unkräuter gut erfasst werden. Die Wirkung von Aspect kann durch lang anhaltende Trockenheit negativ beeinträchtigt werden. Notfalls können Korrekturbehandlungen erforderlich sein. Niederschläge nach der Anwendung verstärken die Bodenwirkung. Zur Sicherung der Blattwirkung besonders auch beim Einsatz von Tankmischungen, muss jedoch der Spritzbelag während einigen Stunden antrocknen können.

Anwendung im Feldbau
MAIS
Rate: 2,0 l/ha
Kommentare:
2,0 l/ha. Anwendung in Mineralböden, hauptsächlich im frühen Nachauflauf auf die noch schwach entwickelte einjährige Unkrautflora bis spätestens im 1-Blattstadium der Hirsen. Bandspritzungen im Vorauflaufverfahren sind ebenfalls möglich.
Rate:
1,5 l/ha + 0,2 l/ha Adengo
Kommentare:

1,5 l/ha + 0,2 l/ha Adengo. Anwendung in Mineralböden, bis im 3-Blattstadium der Maispflanzen für eine frühzeitige und breitwirksame Unkrautbekämpfung.
Rate:
1,5 l/ha + 1,0 l/ha Equip Power
Kommentare:

1,5 l/ha + 1,0 l/ha Equip Power. Anwendung auf die aufgelaufene Unkrautflora bis spätestens Bestockungsbeginn der Hirsen und bis im 4-Blattstadium des Maises. Anwendung in Moor- und Mineralböden möglich. Besonders bei verschiedenen Hirsearten, Gemeine Quecke und Italienisches Raigras.
Rate:
1,5 l/ha + 1,5-2,0 l/ha Laudis
Kommentare:

1,5 l/ha + 1,5-2,0 l/ha Laudis. Anwendung auf die aufgelaufene Unkrautflora, bis spätestens Bestockungsbeginn der Hühnerhirse und bis im 8-Blattstadium des Maises. Anwendung in Moor- und Mineralböden möglich. Verstärkte Blattwirkung auf die Unkrautflora, inkl. triazinresistente Arten. Mit Laudis werden auch Bluthirsen und Bortenhirsen erfasst. Extrem schnelle Wirkung.
Rate: 1,5 l/ha + 2,0 l/ha Equip
Kommentare:

1,5 l/ha + 2,0 l/ha Equip. Anwendung auf die aufgelaufene Unkrautflora bis spätestens Bestockungsbeginn der Hirsen und bis im 6-Blattstadium des Maises. Anwendung in Moor- und Mineralböden möglich. Besonders bei verschiedenen Hirsearten, Gemeine Quecke und Italienisches Raigras.

Allgemeine Bemerkungen
Genügend Bodenfeuchtigkeit fördert die Wirkung. Der Zusatz von max. 1,0 l/ha Mero (Herbizid-Öl) verstärkt die Blattwirkung in schwierigen Fällen. Verlangen Sie diesbezüglich unsere Beratung.
Keine Anwendung auf Karstböden und in S2-Wasserschutzzonen.
Max. 1 Behandlung, spätestens bis Ende Juni.

Wirkungsspektrum
Sehr gute bis gute Wirkung (Solo-Anwendung): Acker-Fuchsschwanz, Borstenhirse, Einjähriges Rispengras, Hühnerhirse; Acker-Gänsedistel, Acker-Hellerkraut, Acker-Stiefmütterchen, Amarant-Arten, Ausfallraps, Echte Kamille, Ehrenpreis-Arten, Gänsefuss-Arten, Gemeine Melde, Gemeines Kreuzkraut, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn, Klettenlabkraut, Kornblume, Pfirsichblättriger Knöterich, Rote Taubnessel, Schwarzer Nachtschatten, Vogelknöterich, Vogelmiere.
Ungenügende Wirkung (Solo-Anwendung): Acker-Schachtelhalm, Ampferblättriger Knöterich, Windenknöterich.

Verträglichkeit
Aspect, angewendet gemäss Gebrauchsanweisung, ist in Mais verträglich. Keine durch Frost, Bise, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel oder aufgrund anderer Ursachen geschwächten Kulturen behandeln. Nur trockene Pflanzen und bei wüchsigen Temperaturen (max. 22°C) behandeln. Nach starken Niederschlägen 2-3 Tage warten, damit sich die Wachsschicht wieder bildet. Auf keinen Fall kein Herbizid-Öl bei kritischen Bedingungen beimischen.

Mischbarkeit
Aspect ist mit unseren Mais-Herbizide, Mero (Herbizid-Öl) und Dicambahaltigen Produkte grundsätzlich mischbar. Für weitere Mischungen (Drittprodukte, usw.) oder Mehrfachmischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Nachbau
Unter normalen Bedingungen und bei Anwendungen bis Ende Mai, sind nach der Ernte keine Nachbaueinschränkungen zu beachten. In leichten Böden sowie nach Spätanwendungen (bis Ende Juni) oder nach sehr trockenen Jahren ist besonders für den Nachbau von Futter- und Zuckerrüben sowie Erbsen und triazinempfindliche Gemüsearten eine Pflugfurche erforderlich. Auch eine Herbstsaat von Raigräsern unmittelbar nach der Ernte benötigt eine tiefe Bodenbearbeitung. Bei vorzeitigem Umbruch kann Mais nachgebaut werden. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Vorbereitung der Spritzbrühe
Vor Gebrauch gut schütteln.
Das Produkt bei laufendem Rührwerk direkt in den halb mit Wasser gefüllten Tank einfüllen. Bei Mischungen zuerst feste Formulierungen dazugeben und flüssige Produkte erst nach deren Auflösung einfüllen. Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen.

Registriert für KulturenAnsatz
Mais1.5 - 2 l