Concert SX
- Hersteller
- DU PONT
- Kategorie
- Herbizide
- Registriert bis
- 2016-12-31
- Registrierungsnummer
- W-6487
- Wirkstoffe
- Thifensulfuron-methyl400 g/kg
- Metsulfuron40 g/l
Kurzbeschrieb
Nachauflauf-Herbizid mit Blatt- und Bodenwirkung gegen ein- und mehrj¨ahrige Unkr¨auter und Windhalm in Winterweizen, Wintergerste, Roggen, Triticale, Korn, Hafer, Sommerweizen und Sommergerste sowie in O¨ llein.
Wirkstoffe: 40,0 % Thifensulfuron + 4,0 % Metsulfuron-methyl
Formulierung: Wasserl ¨osliches Granulat (SG)
Wirkungsweise
Metsulfuron-methyl und Thifensulfuron sind hochaktive Herbizide aus der Gruppe der Sulfonylharnstoffe. Die Wirkstoffe werden ¨uber Wurzeln und Bl ¨ atter aufgenommen und sehr schnell in der Pflanzeverteilt. In empfindlichen Pflanzen hemmen die Wirkstoffe das Enzym Acetolaktatsynthase, welches f ¨ ur die Bildung wichtiger Aminos¨auren notwendig ist. Es tritt ein sofortiger Wachstumsstillstand in den Vegetationspunkten an Wurzeln und Spross ein. Es beginnt ein Absterbeprozess, der sich ¨uber mehrere Wochen erstrecken kann. Einige Unkrautarten bleiben verzwergt. In den Getreidearten hingegen wird der Wirkstoff schnell abgebaut. Die N¨ ahrstoffkonkurrenz der Unkr¨auter zur Kulturpflanze endet ab dem Zeitpunkt der Behandlung. Die beste und schnellste Wirkung wird gegen kleine, intensiv wachsende Unkr¨auter erzielt.
Anwendung Getreidebau
WINTERWEIZEN
Dosierung: 150 g/ha
ROGGEN
Dosierung: 150 g/ha
TRITICALE
Dosierung: 150 g/ha
WINTERGERSTE
Dosierung: 100 g/ha
WINTERHAFER
Dosierung: 100 g/ha
SOMMERGERSTE
Dosierung: 100 g/ha
SOMMERWEIZEN
Dosierung: 100 g/ha
Anwendung im Fr ¨uhjahr vom Wiederergr ¨unen bzw. 3-Blatt-Stadium (BBCH 13) bis zum 2-Knoten-Stadium (BBCH 32) des Getreides. Um eine optimale Wirkung zu erreichen, empfehlen wir eine fr ¨uhe Anwendung bei kleinen Unkr¨autern (Keim- bis 4-Blatt-Stadium) sowie den Einsatz bei guten Wachstumsbedingungen. Auch nachtr¨ aglich keimende Unkr¨auter werden noch erfasst. Die Wirkung ist von der Witterung weitgehend unabh¨angig.
Anwendung Feldbau
LEIN
Dosierung: 2 x 50 g/ha. Erste Behandlung mit 50 g/ha wenn die Kultur ca. 3-8 cm hoch ist, zweite Behandlung mit 50 g/ha bei 10-20 cm Pflanzenh¨ohe.
Zur Erweiterung des Wirkungsspektrums kann 1.0 l/ha Basagran dazugemischt werden.
Wirkungsspektrum
Gut erfasst werden: Windhalm, Einj ¨ahrige Unkr¨auter, Amarant-Arten, Einj ¨ahriges Bingelkraut, Franzosenkraut, Weißer G¨ansefuß, Hahnenfuß- Arten, Hederich (Weißer Senf), Acker- Hellerkraut, Hirtent ¨aschel, Hohlzahn- Arten (Gluren), Hundspetersilie, Kamille- Arten, Kartoffel- Durchwuchs4, Klatschmohn, Vogel- Kn¨ oterich, Winden-Kn¨ oterich, Kreuzkraut (gemeines), Schwarzer Nachtschatten, Ausfall Raps, Ausfall Sonnenblumen, Acker-Senf, Acker- Stiefm¨ utterchen, Sumpfkresse, Taubnessel- Arten, Acker- Vergissmeinicht, Vogelmiere, Wicken- Arten, Ausdauernde Unkr¨auter, Blacken (S¨amlinge), Blacken (St ¨ocke), Acker Kratzdistel1, Acker- Minze, Acker-Schachtelhalm, Gemeine Zaunwinde.
Befriedigende Wirkung bei g¨ unstigen Bedingungen: Raygras, Rispengras-Arten3, Efeubl ¨ attriger Ehrenpreis, Feld Ehrenpreis, Persischer Ehrenpreis, Klebern5, Floh-(Persischer) Kn¨ oterich, Kornblume, L¨owenzahn, Melde-Arten (Ruten), Winde-Arten2
Nicht ausreichend erfasst werden: Gemeiner Erdrauch, Gemeine Zaunwinde
1) Ackerdistel wird gut erfasst bis zum 6-Blattstadium und wenn zum Zeitpunkt der Behandlung aufgelaufen ist.
2) Die Ackerwinden zeigen einen typischen Stauchungseffekt.
3) Nur im 2-4-Blattstadium gut erfassbar.
4) Wenn zum Zeitpunkt der Behandlung aufgelaufen.
5) Die Wirkung auf Klebern ist abh¨angig vom
Stadium und den Wachstumsbedingungen bei der Behandlung. Der optimale Zeitpunkt ist erreicht, wenn die Mehrzahl der Klebern 2-5 Quirle aufweisen und w¨uchsige Bedingungen herrschen. Die Wirkung betr ¨agt ca. 90 % und ist bei schwachem Befall ausreichend. Bei starkem Befall ist 0.75 l/ha Starane 180 beizuf ¨ugen.
Auflagen
Nicht anwenden bei Frostgefahr, unmittelbar nach Frost, bei Staun¨asse, Trockenheit, N¨ahrstoffmangel und bei geschw¨achten Getreidebest¨anden. Getreidebest¨ande mit Untersaaten nicht behandeln. Concert SX darf nicht auf leichten Sandb¨oden eingesetzt werden.
Mischbarkeit
Concert SX im Getreide mischbar mit Talis, Starane 180, mit Lexus (nur in Winterweizen bei Ackerfuchsschwanz) Foxtrot, Ariane C, Arelon S oder Dancor 70 WG (sehr fr ¨uhe Fr ¨uhlingsbehandlung bei Windhalmproblemen). Mischbar mit den Fungiziden Capitan S, Opus und Amistar. Einschr¨ankungen der Mischpartner beachten! In O¨ llein-Kulturen ist Concert SX mischbar mit Basagran.
Nachbau
Nach der Ernte des behandelten Getreides k¨onnen Getreide, R¨uben, Kartoffeln und Mais nachgebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch k¨onnen Sommerweizen, Sommerroggen und Sommergerste nachgebaut werden. Der Anbau von Alexandrinerklee als Zwischenfrucht wird nicht empfohlen.
Registriert für Kulturen | Ansatz | BBCH |
---|---|---|
Winterweizen | 150 g | 13 - 29 |
Winterroggen | 150 g | 13 - 29 |
Sommerroggen | 150 g | 0 |
Wintergerste | 100 g | 13 - 29 |
Winterhafer | 100 g | 0 |
Sommergerste | 100 g | 0 |
Sommerweizen | 100 g | 0 |
Leinsamen | 0 g | 0 |