Hector Max

Hersteller
DU PONT
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6807
Wirkstoffe

Selektives Nachauflaufherbizid gegen Unkr̈auter und Ungr̈aser sowie ausdauernde Unkr̈auter im Mais.

Wirkungsweise
Rimsulfuron und Nicosulfuron geḧoren zur Familie der Sulfonylharnstoffe. Diese hemmen die Acetolaktat-Synthase, ein zur Aminos̈auresynthese unabdingbares Enzym. Auf diese Weise wird die Zellteilung und damit das Wachstum der Unk̈auter unterbunden.
Rimsulfuron wird haupts̈achlich durch die Bl̈atter und teilweise durch die Wurzeln aufgenommen. Rimsulfuron wird rasch in die meristematischen Zonen transportiert und verhindert dort das Wachstum der Unkr̈auter.
Nicosulfuron wird fast ausschliesslich durch die Bl̈atter aufgenommen und durch Xylem und Phloem in der Pflanze verteilt.
Dicamba geḧort zur Wirkstoffgruppe der Benzoes̈auren. Dicamba wird haupts̈achlicḧuber Bl̈atter und Wurzeln aufgenommen und mit dem Saftstrom in der Pflanze transportiert. Der Wirkstoff greift in mehrere Stoffwechselprozesse der Unkr̈auter ein. Die Wirkung zeigt sich in einer Wachstumshemmung der Unkr̈auter, die anschliessend verzwergen und absterben. Typisch f̈ur Dicamba ist eine oft langsame Anfangswirkung.
Hector Max bewirkt eine Gelb- und/oder Rotverf̈arbung der behandelten Unkr̈auter. Diese Verf̈arbungen verwandeln sich mit der Zeit in Nekrosen und die Unkr̈auter sterben mit der Zeit ab. Ab der Behandlung nehmen die Unkr̈auter keine N̈ahrstoffe mehr auf und die N̈ahrstoffkonkurrenz mit dem Mais wird gestoppt. Hector Max hat eine schwache Residualwirkung im Boden und ein sehr breites Wirksamkeitsspektrum.

Anwendung Feldbau
MAIS
Schädlinge: Einjährige Dicotyledonen (Unkräuter) und Einjährige Monocotyledonen (Ungräser)
Aufwandmenge: 220 - 440 g/ha

Wirkungsspektrum
Gut erfasst werden: Amaranth, Auswuchsgetreide, Auswuchsraps, Bingelkraut, Borstenhirse, Fingerhirse, Flughafer, Franzosenkraut, Fuchsschwanz, Hirtenẗaschel, Hohlzahn, Ḧuhnerhirse, Kamille, Klettenlabkraut, Knaulgras, Kriechendes Sonnenblumen, Straussgras, Stiefm̈utterchen, Kreuzkraut, L̈owenzahn, Pfirsichkn̈oterich, Quecke, Rispengr̈aser, Raygr̈aser, Senfarten, Taubnesseln, Vergissmeinnicht, Vogelkn̈oterich, Vogelmiere, Weisser G̈ansefuss, Windenkn̈oterich.
Ausreichend erfasst werden: Ackerminze, Auswuchskartoffeln, Schwarzer Nachtschatten, Ehrenpreisarten.
Ungen ̈ugend erfasst werden: Erdmandelgras, Schachtelhalm.

Mischbarkeit
Hector Max muss mit 0.5 l/ha Gondor in Tankmischung ausgebracht werden. Hector Max kann mit, Callisto, Successor T, Sitradol SC, oder Spectrum in Tankmischung ausgebracht werden.

Nachbau
Mit Hector Max behandelte Fl̈achen k̈onnen nach normaler Maisernte mit jeglicher Folgekultur genutzt werden. Ausnahme: Im Folgejahr sollte kein Tabak angebaut werden. Bei vorzeitigem Umbruch der behandelten Maiskultur kann erneut Mais ges̈at werden. Im Herbst keine Stoppelbehandlungen mit Dicamba-haltigen Produkten (wie Banvel 4S) durchf̈uhren falls eine neue Kultur anges̈at wird.

Auflagen und Bemerkungen:
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Vorsicht! Bei der Herstellung der Spritzbrühe muss darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Schaum gebildet wird, gegebenenfalls muss die Rührintensität entsprechend reduziert werden.
- Mit 0.3l/ha DuPont Trend (W 5679). Oder mit 0.3l/ha Exell (W 2774). Oder mit 0.75l/ha Gondor (W 6326).
- SPe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen vor den Folgen von Drift und einer allfälligen Abschwemmung ist eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene unbehandelte Pufferzone von 6 m zu Oberflächengewässern einzuhalten.

Gefahrenkennzeichnungen:
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Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt ist die Gebrauchsanleitung einzuhalten.
- R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
- S 02 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- S 13 Von Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln fernhalten.
- S 20/21 Bei der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen.
- S 26 Bei Berührung mit den Augen sofort gründlich mit Wasser abspülen und Arzt konsultieren.
- S 35 Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden.
- S 46 Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen.
- S 57 Zur Vermeidung einer Kontamination der Umwelt geeigneten Behälter verwenden.
- SP 1 Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen.

Registrierte Marke
DuPont International Operations Sàrl.

Registriert für KulturenAnsatz
Mais220 - 440 g