Laudis

Hersteller
BAYER
Kategorie
Herbizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6553
Wirkstoffe
Links

Herbizid für Mais, Mohn und Zuckermais (inkl. Karstgebiete). Keine Nachbaueinschränkungen, keine Sorteneinschränkungen.

Bewilligte Anwendungen
Bekämpfung gegen Ungräser und Unkräuter gemäss Gebrauchsanweisung.
Achtung: vor Gebrauch gut schütteln.

Wirkungsweise
Laudis enthält der Wirkstoff Tembotrione, eine hochaktive Substanz aus der chemischen Gruppe der Triketone. Die Wirkstoffaufnahme erfolgt hauptsächlich über die Blätter der einjährigen Unkrautflora. Die ersten Schadsymptomen (starke Bleich- und Entfärbungseffekte) sind bereits nach 3-5 Tage sichtbar. Das völlige Absterben der Unkräuter erfolgt innerhalb von 2 Wochen. Die spezielle OD-Formulierung enthält bereits alle nötigen Zusatzstoffe zur Sicherung einer guten Haftfähigkeit und zur Förderung eines raschen Eindringens des Wirkstoffes in die Unkräuter. Damit wird unter anderem auch eine rasche Regenfestigkeit erzielt. Zur Absicherung einer optimalen Verträglichkeit in allen Maissorten, enthält Laudis zu dem auch einen Safener (Antidot).

Anwendung im Feldbau
MAIS (Saatmais, Körnermais, Silomais, usw.)
Rate: 2,25 l/ha
Kommentare:
2,25 l/ha gegen Ungräser und Unkräuter.
Rate: 1,5-2,0 l/ha + 1,5 l/ha Aspect
Kommentare:
1,5-2,0 l/ha + 1,5 l/ha Aspect gegen Ungräser und Unkräuter. In der Regel reichen bereits 1,5 l/ha + 1,5 l/ha Aspect zur Bekämpfung der vorhandenen Verunkrautung. Diese Tankmischung mit Blatt- und Bodenwirkung gegen die aufgelaufene Unkrautflora sowie auch gegen später keimende Hirsen und einjährigen Unkräuter ist besonders für Mineralböden geeignet. In Moorböden ist die Dauerwirkung eingeschränkt. Diese Anwendung erfordert keine Nachbaueinschränkungen.
Rate: 2,0 l/ha + 0,5 l/ha Banvel 4S
Kommentare:
2,0 l/ha + 0,5 l/ha Banvel 4S gegen Wurzelunkräuter.

MOHN
Rate: 2,25 l/ha
Kommentare:
2,25 l/ha gegen Ungräser und Unkräuter. Anwendung im Stadium BBCH 14-18.
Rate: 2,2 l/ha
Kommentare:
2,2 l/ha gegen Ungräser und Unkräuter. Splitbehandlung: 1,1 l/ha je Split. 1. Split im Stadium BBCH 12-16, 2. Split im Stadium BBCH 16-18. Die angegebene Aufwandmenge entspricht der total bewilligten Menge.

Allgemeine Bemerkungen
Die Anwendung von Laudis erfolgt auf die aufgelaufene Unkrautflora (Höhe von 5-15 cm) bis im 6-8-Blattstadium der Kultur, ohne Sorteneinschränkungen. Später auflaufende Unkräuter und Hirsen werden nicht erfasst. Extrem schnelle Wirkung. Laudis kann in Karstgebiete eingesetzt werden. Mais: in Karstgebiete, Aspect durch Stomp/Stomp Aqua ersetzen.

Anwendung im Gemüsebau
ZUCKERMAIS
Rate:
-
2,25 l/ha
-
1,5 l/ha gefolgt von 0,75 l/ha
Kommentare:
- 2,25 l/ha.
- 1,5 l/ha gefolgt von 0,75 l/ha im Splitverfahren innerhalb von 10-14 Tagen.
Anwendung auf die aufgelaufene Unkrautflora (Höhe von 5-15 cm) bis im 6-8 Blattstadium des Maises, ohne Sorteneinschränkungen.

Wirkungsspektrum
Sehr gute bis gute Wirkung: Bluthirse, Borstenhirse, Hühnerhirse; Acker-Hellerkraut, Acker-Senf, Amarant-Arten, Ambrosia, Ampferknöterich, Ausfallkartoffeln, Dreiteiliger Zweizahn, Gänsefuss-Arten, Gemeine Melde, Gemeines Kreuzkraut, Hederich, Hirtentäschelkraut, Hohlzahn, Kleinblütiges Franzosenkraut, Kornblume, Pfirsichblättriger Knöterich, Rote Taubnessel, Schwarzer Nachtschatten, Vogelmiere.
Genügende Wirkung: Acker-Fuchsschwanz, Ausfallgetreide, Einjähriges Rispengras, Flughafer, Windhalm; Acker-Gänsedistel, Acker-Kratzdistel, Acker-Stiefmütterchen, Acker-Vergissmennicht, Ausfallraps, Ausfallsonnenblume, Blacke, Echte Kamille (nur im kleinen Stadium), Einjähriges Bingelkraut, Gemeiner Erdrauch, Hundspetersilie, Klettenlabkraut, Storchenschnabel, Vogelknöterich, Vogel-Wicke.
Ungenügende Wirkung: Gabelblütige Rispenhirse, Gemeine Quecke, Italienisches Raigras, Trespen; Acker-Winde, Echte Kamille (stark entwickelt), Ehrenpreis-Arten, Erdmandelgras, Löwenzahn, Mohn, Windenknöterich.

Mit Zusatz von Aspect werden die meisten einjährigen Unkräuter und Ungräser sicher und nachhaltig erfasst. Zudem erfasst Aspect auch später auflaufende Hirsen. Gegen mehrjährige Unkräuter kann eine bedeutende Teilwirkung erzielt werden. Ein Wiederaustrieb ist jedoch möglich. Zur gleichzeitigen Bekämpfung von Blacken und Winden sind auch Mischungen mit Banvel 4S möglich.

Verträglichkeit
Laudis, angewendet gemäss Gebrauchsanweisung, ist in Mais verträglich. Bei Zuckermaïs erfolgt die alleinige Anwendung von Laudis am besten im Splitverfahren. Bei der Behandlung von grösseren Flächen mit neuen Zuckermaissorten ist ein Verträglichkeitstest durchzuführen. Keine durch Frost, Bise, Staunässe, Trockenheit, Nährstoffmangel oder aufgrund anderer Ursachen geschwächten Kulturen behandeln. Nur trockene Pflanzen und bei wüchsigen Temperaturen (max. 22°C) behandeln. Nach starken Niederschlägen 2-3 Tage warten, damit sich die Wachsschicht wieder bildet. Auf keinen Fall kein Herbizid-Öl bei kritischen Bedingungen beimischen.

Mischbarkeit
Laudis ist mit Aspect, Banvel 4S oder Stomp, Stomp Aqua, usw. grundsätzlich mischbar. Von Mischungen mit Sulfonylhanstoffen raten wir ab (Antagonismus). Für weitere Mischungen (Drittprodukte, usw.) oder Mehrfachmischungen ist unser Beratungsdienst zu konsultieren. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Nachbau
Unter normalen Bedingungen sind nach der Ernte keine Nachbaueinschränkungen zu beachten. Bei vorzeitigem Umbruch kann Mais nachgebaut werden. Bei Mischungen sind die Vorschriften der anderen Produkte ebenfalls zu berücksichtigen.

Vorbereitung der Spritzbrühe
Vor Gebrauch gut schütteln.
Das Produkt bei laufendem Rührwerk direkt in den halb mit Wasser gefüllten Tank einfüllen. Bei Mischungen zuerst feste Formulierungen dazugeben und flüssige Produkte erst nach deren Auflösung einfüllen. Flüssige Dicamba-Produkte am besten am Schluss beimischen. Die Spritzbrühe sofort nach der Vorbereitung ausbringen.

Registriert für KulturenAnsatzBBCH
Mais1.5 - 2.25 l0
Mohne2.2 - 2.25 l14 - 18
Zuckermais1.5 - 2.25 l0