Ortiva Opti
- Hersteller
- SYNGENTA
- Kategorie
- Fungizide
- Registriert bis
- 2016-12-31
- Registrierungsnummer
- W-6836
- Wirkstoffe
- Chlorthalonil400 g/l
- Azoxystrobin80 g/l
Fungizid zur Bekämpfung von Krankheiten im Gemüsebau.
Wirkungsweise
Der Wirkstoff Azoxystrobin gehört zur chemischen Gruppe der Strobilurine. Er ist breit wirksam gegen viele wichtige Krankheiten. Azoxystrobin hemmt den Elektronentransport in der Mitrochondrienatmung. Die Wirkung ist in erster Linie protektiv, d.h. der Wirkstoff muss daher vor dem oder zum Infektionsbeginn eingesetzt werden. Azoxystrobin verfügt über eine sehr gute Dauerwirkung, die, je nach Blattzuwachs und Krankheit, 3 – 8 Wochen Schutz gegen Neubefall geben kann. Der Wirkstoff Chlorothalonil wirkt als Kontaktfungizid vorbeugend (protektiv). Er reagiert im pilzlichen Stoffwechsel vor allem mit Glutathion und dem Coenzym A. Diese werden in den keimenden Pilzzellen als Ausgangsprodukte für eine Fülle von Reaktionen gebraucht. Die chemische Struktur wird derart verändert, dass der Pilzstoffwechsel in kurzer Zeit zusammenbricht. Aufgrund der Wirkungsweise von Chlorothalonil ist die Gefahr der Bildung von resistenten Stämmen sehr gering. Der Wirkstoff zeichnet sich durch eine sehr gute Haftfähigkeit und Regenbeständigkeit aus.
Anwendung
BLUMENKOHL, KOPFKOHLE, ROSENKOHL
2,5 l/ha gegen Alternaria-Kohlschwärze, Falschen Mehltau, Weissen Rost, Wurzelhals und Stängelfäule (Phoma) und Botrytis (Teilwirkung). Maximal 2 Behandlungen ab Befallsbeginn. Wartefrist 3 Wochen.
KAROTTEN
2,5 l/ha gegen Alternaria-Möhrenschwärze und Echten Mehltau. Maximal 3 Behandlungen ab Befallsbeginn. Wartefrist 3 Wochen.
ZWIEBELN
2,5 l/ha gegen Cladosporium Blattflecken, Falschen Mehltau, Mehlkrankheit, Papierfleckenkrankheit, Purpurflecken, Rost und Blattbotrytis (Teilwirkung). Maximal 3 Behandlungen ab Befallsbeginn. Wartefrist 3 Wochen.
Beachten
Ortiva Opti ist hauptsächlich vorbeugend wirksam.
Für eine optimale Wirkung sollte nach der Behandlung während mindestens 1 Stunde kein Regen einsetzen.
Spe 3: Zum Schutz von Gewässerorganismen eine unbehandelte Pufferzone von 20 m zu Oberflächengewässern einhalten. Diese Distanz kann beim Einsatz von driftreduzierenden Massnahmen gemäss den Weisungen des BLW reduziert werden. Zum Schutz vor den Folgen einer Abschwemmung muss eine mit einer geschlossenen Pflanzendecke bewachsene Pufferzone von mindestens 6 m eingehalten werden. Bei Anwendung im Gewächshaus geltendiese Abstandsauflagen nicht.
Das Produkt kann bei Hautkontakt Allergien auslösen. Beim Ansetzen der Spritzbrühe müssen Schutzhandschuhe, Schutzbrille, Schutzanzug und festes Schuhwerk getragen werden. Ist der Hautkontakt mit dem Pflanzenschutzmittel nicht zu vermeiden (z.B. durch Sprühnebel oder durch Kontakt mit behandelten Pflanzen), so ist auch beim Ausbringen der Spritzbrühe und bei Nachfolgearbeiten in der Kultur geeignete Schutzausrüstung (z.B. Schutzhandschuhe, Schutzanzug, Visier, Kopfbedeckung) zu tragen.
Bei Anwendung im Gewächshaus ist dieses vor dem Wiederbetreten gründlich zu lüften.
Brühezubereitung
Produkt gut schütteln und bei laufendem Rührwerk direktin die erforderliche Wassermenge geben.
Mischbarkeit
Ortiva Opti ist mischbar mit den im Syngenta-Ratgeber aufgeführten Insektiziden, Fungiziden und Blattdüngern. Mischbrühen sofort spritzen.
Spritztechnik
Spritzgeräte, mit denen Ortiva Opti gespritzt wurde, dürfen nicht für Behandlungen von Kernobst verwendet werden. Unbedingt Abdrift vermeiden (Kernobst reagiert schon bei kleinsten Mengen phytotoxisch).
Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company
Registriert für Kulturen | Ansatz | Vor-Ernte-Intervall |
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Blumenkohl | 2.5 l | 21 |
Kopfkohl | 2.5 l | 21 |
Rosenkohl | 2.5 l | 21 |
Möhren | 2.5 l | 21 |
Zwiebeln | 2.5 l | 21 |