Quartet Lux

Hersteller
SYNGENTA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2016-12-31
Registrierungsnummer
W-6841-2
Wirkstoffe
Links

Fungizid gegen Falschen Mehltau der Reben (Teilwirkung), Falsche Mehltaupilze in Gemüsekulturen, Schorf bei Äpfeln und Krankheiten bei Erdbeeren.

Wirkungsweise
Quartet Lux ist ein systemisches Fungizid mit Teilwirkung gegen den Falschen Mehltau (Peronospora viticola) der Rebe sowie gegen verschiedene Pilzkrankheiten im Ge­müsebau. Der Wirkstoff Kaliumphos­phonat gehört zur chemischen Familie der Phosphonate. Er wird über die Blätter rasch aufgenommen und in der ganzen Pflanze verteilt, und schützt so vorbeugend. Durch die systemischen Eigenschaften wird ebenfalls der Neuzuwachs ge­schützt. Zudem hat Quartet Lux auch einen indirekten Effekt gegen den Falschen Mehltau, indem die na­ türlichen Abwehrsysteme der behan­ delten Pflanzen stimuliert werden.

Anwendung
REBEN
0,2% (3,2 l/ha) gegen den Falschen Mehltau (Teilwirkung). Vor­- und Nachblütebehandlungen bis spätes­tens Mitte August. Behandlung alle 8 bis 12 Tage je nach Infektionsdruck wiederholen. Bei starkem Wachstum und kritischen Wetter­ bedingungen werden kürzere Spritz abstände empfohlen. Maximal 6 Behandlungen pro Parzelle und Jahr. Die erste Behandlung muss unbedingt präventiv im 4– 5­-Blatt­-stadium (BBCH 14 – 15) der Reben erfolgen.
Die Aufwandmenge bezieht sich auf ein Wasservolumen von 1600 l/ha oder ein Laubwandvolumen von 4500 m³/ha. Behandlungen alleine oder in Tankmischung mit Folpet DG oder Cuprofix. Auch für die Luftappli­kation. Die Mischung mit Cuprofix darf nicht über die Blüte eingesetzt werden.

ÄPFEL
3,2 l/ha gegen den Schorf des Kern­obstes (Teilwirkung). Anwendung ab Austrieb bis 2 Wochen vor der Ernte. Maximum 6 Behandlungen pro Jahr. Um eine Vollwirkung zu erzielen, kann Quartet Lux in Tankmischung mit Malvin WG oder Delan WG ein­ gesetzt werden.

ERDBEEREN
5,0 l/ha (0.5 %) als Spritzung mit Teil­wirkung gegen die Lederfäule (Phy­tophtora cactorum) der Erdbeere. Ab Beginn der Blüte, maximal 3 Be­handlungen. Wartefrist 3 Wochen. 5,0 l/ha gegen die Rote Wurzelfäule, Rhizomfäule und Lederfäule der Erd­beere. Giessbehandlung vor der Blü­te oder nach der Ernte, wenn sich die Pflanzen noch im aktiven Wachs­tum befinden. Maximal 3 Behandlun­ gen pro Parzelle und Jahr.

ARTISCHOCKEN
3,5 l/ha gegen den Falschen Mehltau der Artischocke. Maximal 3 Behand­lungen pro Kultur. Wartefrist 3 Wo­chen.

AUBERGINEN
4,0 l/ha gegen den Falschen Mehltau der Aubergine. Maximal 5 Behand­lungen pro Kultur. Wartefrist 15 Tage.

CHICORÉE
3,5 l/ha gegen den Falschen Mehltau des Salats und gegen Pythium spp. Maximal 4 Behandlungen pro Kultur. Wartefrist 15 Tage.

PAPRIKA, PEPERONI
4,0 l/ha gegen den Falschen Mehltau der Paprika. Maximal 5 Behandlun­gen pro Kultur. Wartefrist 15 Tage.

SPEISEKÜRBISSE
(ungeniessbare Schale)
3,5 l/ha gegen den Falschen Mehltau der Kürbisgewächse. Maximal 3 Be­handlungen pro Kultur. Nicht in Kürbissen mit essbarer Schale einset­zen. Wartefrist 15 Tage.

Mischbarkeit
Nicht mit Astor oder Cyrano mi­schen. Nicht mit stickstoffhaltigen Blattdüngern oder Fosethylalumini­um­-haltigen Fungiziden mischen.

Beachten
Quartet Lux darf nicht bei Tagestem­peraturen ab 28°C eingesetzt werden. Die Wirkung von Quartet Lux wird durch Niederschläge nicht be­einträchtigt, wenn diese später als 4 Stunden nach der Behandlung fallen. Andernfalls ist die Behandlung zu wiederholen. Bei Mischungen Quartet Lux immer als letztes Produkt in den Spritztank geben.

Marke
Registered trademark of a Syngenta Group Company

Registriert für KulturenAnsatzBBCHVor-Ernte-Intervall
Weinreben3.2 l14 - 15
Äpfel3.2 l0
Erdbeeren5 l021
Artischocken3.5 l021
Auberginen4 l015
Chicorée3.5 l015
Gemüsepaprika4 l015
Speisekürbisse3.5 l015