Folpan Gold

Hersteller
ADAMA
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
Anmeldung abgelaufen
Registrierungsnummer
024548-00
Wirkstoffe
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Wirkungsweise

FOLPAN GOLD ist ein Kombinationsfungizid zur Bekämpfung falscher Mehltaupilze im Wein- und Gemüsebau. Der systemische Wirkstoff Metalaxyl-M dringt schnell über die Blätter und Triebe in das Pflanzengewebe ein. Dort wird es mit dem Saftstrom verteilt und so auch der Neuzuwachs geschützt. Der Kontaktwirkstoff Folpet verbleibt auf der Pflanzenoberfläche und bildet einen Schutzfilm aus, der vor einem Neubefall schützt. Durch die Wirkstoffkombination von Folpet und Metalaxyl-M wird der Pilz sowohl während der Sporenkeimung (protektiv) als auch nach dem eindringen in das Pflanzengewebe (kurativ) bekämpft.

Aufwandempfehlungen

WICHTIGE HINWEISE

Anwendung nur in Kellertrauben. Die maximale Anzahl der Anwendungen ist aus wirkstoffspezifischen Gründen eingeschränkt. Ausreichende Bekämpfung ist damit nicht in allen Fällen zu erwarten. Gegebenenfalls deshalb anschließend oder im Wechsel Mittel mit anderen Wirkstoffen verwenden.

Insgesamt nicht mehr als 400 g /ha Metalaxyl/Metalaxyl-M je Hektar und Jahr ausbringen. Auch nicht in Kombination mit anderen, diese Wirkstoffe enthaltenden Mitteln.

Die festgesetzten Anwendungsbestimmungen sind unbedingt einzuhalten. In einzelnen Bundesländern können generell strengere Abstandsauflagen (als in den Anwendungsbestimmungen festgesetzt) gelten. Diese sind in jedem Falle zu beachten.

Mischbarkeit

FOLPAN GOLD ist mischbar mit gängigen Fungiziden (z.B. SCORE), Herbiziden (z.B. AGIL-S) und Insektiziden (z.B. LAMDEX FORTE, PIRIMORR-GRANULAT, MAVRIK VITA). Mischpartner in fester Form (z.B. LAMDEX FORTE, PIRIMOR GRANULAT) werden als Erstes in den Tank gegeben.

Pflanzenverträglichkeit

Nach bisherigen Erfahrungen wird FOLPAN GOLD von allen Rebsorten gut vertragen.

Anwendungstechnik

Ansetzen der Spritzbrühe

Spritzflüssigkeitsreste sind zu vermeiden. Es ist nur so viel Spritzflüssigkeit anzusetzen, wie tatsächlich benötigt wird. Es ist daher sinnvoll, die erforderliche Spritzflüssigkeitsmenge genau zu berechnen. Insbesondere bei größeren Spritzbehältern bietet sich die Verwendung eines Durchflussmengenmessgerätes bei der Tankbefüllung an. Beim Ansetzvorgang wird die Verwendung von üblicher Schutzausrüstung empfohlen. Spritztank zu 2/3 der erforderlichen Wassermenge füllen. Das Produkt bei eingeschaltetem Rührwerk zugeben und restliche Wassermenge auffüllen. Das Produkt über das Einspülsieb oder direkt in den Tank geben. Die Spritzbrühe sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen.

Ausbringungstechnik

Beim Ausbringen des Produkts ist auf eine gute, gleichmäßige Verteilung der Spritzbrühe zu achten. Überdosierung und Abdrift sind zu vermeiden. Werden Sprühgeräte verwandt, so ist die Konzentration entsprechend der eingesparten Wassermenge zu erhöhen. Die Ausbringung mit Recyclinggeräten ist möglich.

AUSBRINGUNG DER SPRITZFLÜSSIGKEIT
Ständige Kontrolle des Spritzflüssigkeitsverbrauches während der Arbeit in Bezug zur behandelten Fläche. Ein Durchfluss- und Dosiermessgerät bietet sich als technisches Hilfsmittel an. Während der Fahrt und während der Ausbringung Rührwerk laufen lassen. Nach Arbeitspausen Spritzbrühe erneut sorgfältig aufrühren.

Reinigung

Nach Beendigung der Spritzung muss das Gerät sorgfältig gespült werden. Technisch unvermeidbare Restmenge im Verhältnis von mindestens 1:10 mit Wasser verdünnen und bei laufendem Rührwerk auf behandelter Fläche verspritzen. Ca. 10 - 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl, am besten unter Einsatz einer integrierten Reinigungsdüse, abspritzen. Rührwerk für mindestens 15 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der behandelten Fläche verspritzen. Die grobe Reinigung von Spritzen mit Wasser und Waschbürste auf dem Feld vornehmen. Reste von Reinigungswasser nicht über die Hofabläufe in die Kanalisation und Gewässer gelangen lassen.

 

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