Falscher Mehltau

Peronosporales

Mehltau ist eine Sammelbezeichnung für verschiedene durch Pilze verursachte Pflanzenkrankheiten, die in der Regel durch einen weißen Belag (Pilzrasen) auf Blattoberflächen in Erscheinung treten. Dabei wird zwischen Echten und Falschen Mehltauarten unterschieden.

Die Infektion erfolgt entweder als Primärinfektion im Frühjahr durch Oosporen, die im Boden überwintern können oder durch Zoosporen, die von den befallenen Primärherden gebildet werden. Die frei beweglichen Sporen (Zoosporen) dringen über Spaltöffnungen ins Wirtsgewebe ein, wo sie zwischen den Zellen (interzellulär) das Pilzgeflecht (Hyphen) ausbilden. Über Ernährungsorgane (Haustorien), welche in die lebenden Zellen eingebracht werden, entnehmen die Pilze der Pflanze Nährstoffe und schädigen sie dadurch. Zur Fortpflanzung wachsen Hyphen aus den Spaltöffnungen aus und bildet verzweigte Fruchtkörper (Sporangienträger). Der Nährstoffverlust lässt die befallenen Blätter vergilben und abfallen. Falscher Mehltau verbreitet sich vor allem unter feuchtwarmen Bedingungen im Feld und auch in Glashauskulturen.

Pflanzenschutzmittel