Matador
- Hersteller
- Cheminova
- Kategorie
- Fungizide
- Registriert bis
- Anmeldung abgelaufen
- Registrierungsnummer
- 024208-00
- Wirkstoffe
- Tebuconazol225 g/l
- Triadimenol75 g/l
- Links
- MSDSSiehe
Fungizides Emulsionskonzentrat
Wirkstoffe: 225 g/l (21,8 Gew.-%) Tebuconazol + 75 g/l (7,3 Gew.-%) Triadimenol
Gefahrensymbole: GHS07, GHS08, GHS09 Signalwort: Gefahr
Breit wirksames Fungizid mit systemischen Eigenschaften gegen pilzliche Krankheiten in Weizen (ausg. Hartweizen), Roggen, Rosen und Winterraps. Wirkt sowohl vorbeugend als auch bei beginnendem Befall bei einer Wirkungsdauer von mehreren Wochen. Erhöht in Raps zusätzlich die Standfestigkeit.
Anwendung
ROGGEN
Gegen Echten Mehltau, Braunrost und Blattfleckenkrankheit (Rhynchosporium secalis) 1,0 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis Beginn der Blüte (BBCH 25 bis 61), bei Neubefall wiederholen. Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. pro Jahr.
Zusätzliche Wirkungen:
Bei der Anwendung von Matador in den festgesetzten Anwendungsgebieten in Weizen (s. Tab. Anwendungsgebiete) wird vorhandener Befall von Drechslera tritici-repentis (HTR = DTR) und von Fusarium-Arten (Ährenbefall) mit erfasst.
WEIZEN (ausg. Hartweizen)
Gegen Echten Mehltau, Gelbrost, Braunrost, Septoria nodorum, Septoria tritici 1,0 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: Ab Frühjahr bei Befallsbeginn bzw. bei Sichtbarwerden der ersten Symptome bis Beginn der Blüte (BBCH 25 bis 61), bei Neubefall wiederholen. Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. pro Jahr.
Hinweis bei Behandlung gegen Septoria tritici: Für den Wirkstoff, bzw. einen Wirkstoff dieses Mittels, wurden Resistenzen nachgewiesen. Anwendung nur im Rahmen eines geeigneten Resistenzmanagements (WW7041).
WINTERRAPS
Gegen Wurzelhals- und Stängelfäule
Herbstanwendung (BBCH 14 - 18) 1,0 l/ha
Frühjahrsanwendung (BBCH 39 - 55) 1,5 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsbeginn bis Mitte Oktober und kurz vor der Blüte. Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. pro Jahr.
Zur Erhöhung der Standfestigkeit
Herbstanwendung (BBCH 14 - 18) 1,0 l/ha
Frühjahrsanwendung (BBCH 39 - 55) 1,5 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: Herbst. Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. pro Jahr.
Gegen Weißstängeligkeit 1,5 l/ha
spritzen in 200 - 400 l/ha Wasser, Anwendungszeitpunkt: Bei Befallsgefahr bzw. nach Warndiensthinweis oder nach Öffnung von 50 - 60 % der Blüten, Kulturstadium: BBCH 61 - 65. Max. eine Anwendung. Max. 2 Anwendungen in der Kultur bzw. pro Jahr.
Ergänzende Wirkungen in Winterraps:
Bei der Anwendung von Matador in den zugelassenen Anwendungsgebieten wird bestehender Befall mit Raps- bzw. Kohlschwärze (Alternaria), Cylindrosporiose (Cylindrosporium concentricum), Ringfleckenkrankheit (Mycoshaerella brassicicola), Echter Mehltau und Blattfleckenkrankheit miterfasst.
Anwendungstechnik
Ansetzen der Spritzbrühe
Brühebehälter mit der Hälfte der erforderlichen Wassermenge füllen. Produkt unter gründlichem Umrühren zugeben und fehlende Wassermenge auffüllen. Die Spritzflüssigkeit unmittelbar nach dem Ansetzen ohne Unterbrechung ausbringen. Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Entleerte Produktbehälter gründlich mit Wasser ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben.
Empfohlene Wasseraufwandmenge
Weizen (ausg. Hartweizen), Roggen, Winterraps 200 - 400 l/ha
Rosen 1000 - 1500 l/ha
Mischbarkeit
Mit Fungiziden, mit Wachstumsregulatoren (CCC) und mit Insektiziden. In Winterraps z. B. mit den gängigen Herbiziden. Eine Wassertemperatur von unter 10 °C kann die Mischbarkeit von Matador mit anderen Produkten beeinträchtigen. Mischbrühen grundsätzlich sofort nach dem Ansetzen bei laufendem Rührwerk ausbringen. Bei Tankmischungen von Matador und Trebon 30 EC hat sich bei hartem Wasser zur Vorbeugung von Applikationsschwierigkeiten der Zusatz von 0,5 l/ha LI 700 bewährt. Für eventuell negative Auswirkungen von uns nicht empfohlener Tankmischungen haften wir nicht.
Reinigung
Spritzgerät und -leitungen nach Gebrauch gründlich mit Wasser reinigen. Dazu ca. 20 % des Tankinhaltes mit Wasser auffüllen und dabei Innenflächen des Tanks mit dem Wasserstrahl abspritzen. Rührwerk für ca. 2 Minuten einschalten. Anschließend Reinigungsflüssigkeit bei laufendem Rührwerk durch die Düsen auf der zuvor behandelten Fläche verspritzen. Die regelmäßige Reinigung der Pflanzenschutzspritze von außen, insbesondere des Brühebehälters, Pumpenaggregates und Gestänges, sollte Bestandteil des normalen betrieblichen Ablaufes sein und möglichst direkt auf dem Feld erfolgen. Hierzu werden von den Geräteherstellern entsprechende Nachrüstsätze mit Wasservorratsbehältern und Reinigungsbürsten angeboten.
Wartezeit
Rosen: Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.
Roggen, Weizen, Winterraps: Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z. B. Ernte) verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich.
Registriert für Kulturen | Ansatz | BBCH |
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Winterroggen | 1 l | 25 - 61 |
Sommerroggen | 1 l | 25 - 61 |
Winterweizen | 1 l | 25 - 61 |
Sommerweizen | 1 l | 25 - 61 |
Winterraps | 1 l | 14 - 18 |
Winterraps | 1.5 l | 39 - 55 |
Winterraps | 1.5 l | 61 - 65 |