Chamane

Hersteller
UPL
Kategorie
Fungizide
Registriert bis
2025-12-31
Registrierungsnummer
008316-00
Wirkstoffe
Links

Wirkungsweise

Strobilurine wirken über die Mitochochdrien des Pilzes und hemmen dort die Zellatmung. Nach der Aufnahme durch den Pliz kommt es zu einer Unterbrechung des Elektronentransportes in der mitochondrialen Atmungskette an einem essentiellen Protein-Komplex und in Folge zum Absterben der Schadpilze. Aufgrund einer sehr guten Dauerwirkung im Getreide kann CHAMANE je nach Blattzuwachs und Pilzkrankheit 3-6 Wochen lang Schutz gegen Neubefall bieten. Durch das lange gesund halten der Getreidebestände, wird eine verlängerte Assimilateinlagerung ermöglicht, welches zu verbesserten Qualitäten und Kornerträgen führt. Chamane wirkt auch gegen Kraut-und Knollenfäule, sowie Alternaria-Dürrfleckenkrankheit in der Kartoffel. Auch in Raps und in Sonderkulturen wird Chamane gegen Skelorotina, Falschen Mehltau oder Mycosphaerella mit Erfolg eingesetzt.

Hinweise zur Sachgerechten Anwendung

Auf gute Verteilung und gleichmäßige Benetzung der Kultur achten.

Überdosierung und Abdrift vermeiden. CHAMANE ist für einige Apfelsorten unverträglich, daher insbesondere Abdrift auf Kernobstkulturen vermeiden. CHAMANE niemals in Kernobstgehölzen oder Kernobstbaumschulen anwenden. Spritzgeräte, mit denen CHAMANE ausgebracht wurde, nicht für Apfelkulturen verwenden.

Mischbarkeit

Bitte die Gebrauchsanleitungen der Mischpartner beachten. Da nicht alle in der Praxis vorkommenden Gegebenheiten für uns voraussehbar sind, die die Mischbarkeit, Wirksamkeit und Verträglichkeit einer Tankmischung im Einzelfall beeinflussen können, empfehlen wir zuerst einen Versuch in kleinen Mengen. Für gegebenenfalls auftretende negative Auswirkungen durch von uns nicht empfohlene Tankmischungen, speziell Mehrfachmischungen, haften wir nicht, da nicht alle in Frage kommenden Mischungen geprüft werden können.

Ansetzen der Spritzbrühe

Vor der Anwendung alle Düsen, Schläuche und Filter überprüfen und sicherstellen, dass die Spritzvorrichtung sauber und korrekt justiert ist, um eine gleichmäßige Aufbringung mit dem korrekten, Volumen zu ermöglichen. Den Spritztank halb mit klarem Wasser auffüllen. Rührvorgang starten. Das Gebinde schütteln und die erforderliche Menge an CHAMANE® direkt in den Tank füllen. Restwasser hinzufügen und gründlich vor und während der Behandlung mischen. Falls Tankmischungen verwendet werden, im Abschnitt Anwendungsempfehlungen kontrollieren, ob eine Reihenfolge beim Mischen einzuhalten ist. Das Gebinde mit einer integrierten Druckwaschanlage oder manuell dreifach spülen und das Waschwasser in den Spritztank füllen. Die verdünnte Spritzbrühe nicht für längere Zeiträume, wie Mittagspause oder über Nacht, im Tank stehen lassen.

Reinigung

Innenreinigung: Nach Beendigung der Spritzarbeit technisch bedingte Restmengen von der Spritzbrühe im Verhältnis 1:10 mit Wasser verdünnen und auf einer behandelten Teilfläche ausbringen. Anschließend mittelführende Leitungen, Behälterinnenwände, Düsen und Filter gründlich mit Wasser und einem Spritzenreiniger spülen/reinigen. Restmengen des Pflanzenschutzmittels aus der Gerätereinigung ebenfalls auf einer behandelten Teilfläche ausbringen.

Außenreinigung: Wir empfehlen, die Geräteaußenreinigung mit Hilfe einer geeigneten Zusatzausrüstung am spritzgerät auch auf einer behandelten Teilfläche durchzuführen. Reste aus der Gerätereinigung nie in Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle gelangen lassen.

Nutzorganismen

(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht vorgesehen ist, als nicht bienengefährlich eingestuft (B4). (NN1002) Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen relevanter Raubmilben und Spinnen eingestuft.
(NN2001) Das Mittel wird als schwach schädigend für Populationen relevanter Nutzinsekten eingestuft.

Wasserorganismen

(NW262) Das Mittel ist giftig für Algen. (NW265) Das Mittel ist giftig für höhere Wasserpflanzen. (NW264) Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.

Gewässerschutz

Mittel und/oder dessen Behälter nicht in Gewässer gelangen lassen. (Ausbringungsgeräte nicht in unmittelbarer Nähe von Oberflächengewässern reinigen./Indirekte Einträge über Hof- und Straßenabläufe verhindern.)

Hinweise für den sicheren Umgang

(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
(SB005) Ist ärztlicher Rat erforderlich, Verpackung oder Etikett des Produktes bereithalten.
(SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren.
(SB111) Für die Anforderungen an die persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit dem Pflanzenschutzmittel sind die Angaben im Sicherheitsdatenblatt und in der Gebrauchsanweisung des Pflanzenschutzmittels sowie die BVL-Richtlinie "Persönliche Schutzausrüstung beim Umgang mit Pflanzenschutzmitteln" des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (www.bvl.bund.de) zu beachten.
(SB166) Beim Umgang mit dem Produkt nicht essen, trinken oder rauchen.
(SF245-02) Es ist sicherzustellen, dass behandelte Flächen/Kulturen erst nach dem Abtrocknen des Pflanzenschutzmittelbelages wieder betreten werden.
(SS206) Arbeitskleidung (wenn keine spezifische Schutzkleidung erforderlich ist) und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen bei der Ausbringung/Handhabung von Pflanzenschutzmitteln.
(SS110-1) Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel sind Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.
(SS2101) Schutzanzug gegen Pflanzenschutzmittel und festes Schuhwerk (z.B. Gummistiefel) tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
Registriert für KulturenAnsatz
Sommergerste1 l
Wintergerste1 l
Winterroggen1 l
Sommerroggen1 l
Sommerhafer1 l
Winterhafer1 l
Winterraps1 l
Sommerraps1 l
Kartoffeln3 l
Winterweizen1 l
Sommerweizen1 l
Wintertriticale1 l
Sommertriticale1 l