Falscher Mehltau an Hopfen

Pseudoperonospora humuli

Diese Pilzkrankheit tritt jedes Jahr in unterschiedlicher Stärke auf. Alle Pflanzenteile können befallen werden, Blüten- und Doldenbefall kann zu vollständigem Ertragsverlust führen. Man unterscheidet zwischen Primär- und Sekundärinfektion.

Das charakteristischste Symptom für Hopfenmehltau sind die "Basalspitzen", die sich an der Pflanze bilden. Diese Strukturen resultieren aus systemisch infizierten Trieben und sind "verkümmert und haben spröde, nach unten gewellte Blätter, aus denen Massen von violetten bis schwarzen Sporangiophoren und Sporangien entstehen". Diese Spitzen können als drei verschiedene Typen existieren:

1) "Primärspitzen", die von infizierten Hopfenkronen herrühren

2) "Sekundärspitzen", die aus infizierten apikalen Meristemen entstehen

3) "Luftspitzen", die an Seitenästen oder trainierten Reben auftreten

Primäre und sekundäre Ähren führen zu verkümmerten Trieben und spröden Blättern. Primärspitzen verursachen auch verkürzte Internodien. Luftspitzen beeinträchtigen die Entwicklung der Pflanze und führen dazu, dass Bines (der lange, flexible Stiel, mit dem die Pflanze klettert) von der Schnur abfallen, auf die Hopfen klettern darf. Infizierte Blätter und Zapfen zeigen ebenfalls Symptome. Infizierte Blätter verfärben sich von violettgrau bis schwarz flaumig. Infizierte Zapfen werden hart und braun und zeigen eine gestörte Entwicklung

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